ITZ 27-30/2022
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Es scheint gerade so, als hielte die Welt den Atem an. Die Verwerfungen werden irgendwann verschwinden, aber niemand kann verlässlich sagen, über welchen Zeitraum uns die Anti-Pandemie-Massnahmen in China, der Krieg in der Ukraine, der Konflikt zwischen China und den USA etc. noch beschäftigen werden. Fest steht, dass die Zeit vorbei zu sein scheint, in der die Nachfrage nach Dienstleistungen zu jedem Preis vorherrscht. Es gibt nicht nur zu wenig Kapazitäten im Markt, auch das Verhalten der Verlader wird volatiler.
Daneben entdecken wir neben dem Mangel an Frachtraum auch wieder den Mitarbeiter als kritische Grösse. Bei uns Logistikern waren der oder die natürlich schon immer wichtig. So sagen wir, und verschweigen, warum wir so viele gut von uns ausgebildete junge Leute an andere Branchen verlieren – oder, dass wir selbst gar nicht ausbilden. Auch die Ausbildung von Nachwuchs ist übrigens eine unternehmerische Pflicht, nicht nur der Profit.
Eine spannende Lektüre in bewegter Zeit wünscht herzlich
Christian Doepgen
Chefredaktor