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Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 44165

ITZ 11-12/2023


Liebe Leserinnen, liebe Leser

Auch im Jahr drei nach der globalen Ausbreitung des Coronavirus’ scheinen einige Zeitgenossen es immer noch nicht satt zu haben, eine Maske zu tragen. Laut dem Statistischen Bundes­amt wurden 2022 Karnevals- und Unterhaltungsartikel im Wert von 114,9 Mio. EUR in Deutschland ein­geführt. Das waren 47% mehr als im Vorjahr, 13% mehr als 2019 und fast doppelt so viel wie 2009 (60,6 Mio. EUR). Drei Viertel der importierten Karnevalsartikel kamen übrigens aus der VR China, die für die Herstellung dieser Art von Gütern offenbar immer noch «die Werkbank der Welt» ist.

Und dass Deutschland eine Exportnation ist, zeigt der Verkehr in der Gegenrichtung: So wurden von dort 2022 Karnevalsartikel im Wert von 50,3 Mio. EUR ausgeführt – 17% mehr als im Vorjahr und 1,7% mehr als 2019.

Während mancherorts Faschingsumzüge und Prunksitzungen zurück­kehren, ist vielen anderen Menschen nicht nach Narretei zumute. Die russische Invasion der Ukraine zerrt seit einem Jahr an globalen Logistikketten und erfordert von der Branche weiterhin Agilität und Erfindungsreichtum.

Eine Region, die stark von Getreidelieferungen aus Russland und der Ukraine abhängt, steht im Mittel­punkt dieser Ausgabe. Was in Marokko, Tunesien und Algerien logistisch abgeht, lesen Sie ab S. 16.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre,

Andreas Haug
Redaktor

 

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