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Von: Marco Wölfli


Artikel Nummer: 29477

45-46/2019


Die Türkei hat in den letzten Jahren riesige Investitionen in ihre logistische Infrastruktur getätigt. Dieser Aufwand lohnte sich. Zahlreiche Unternehmen aus Asien und Europa nutzten die Türkei als Drehscheibe für ihre Güterströme und auch die lokale Logistikindustrie konnte davon profitieren.

 

Die türkischen Militär-Aktionen der letzten Wochen könnten dem Ruf der Türkei als Logistik-Hotspot Schaden zufügen und mehr Verlierer als Gewinner hervorbringen. Der Special dieser Ausgabe zeigt, dass am Bosporus weiterhin eine hohe Dynamik herrscht. Sinnbildlich dafür ist der neue Flughafen in Istanbul, der langsam aber sicher sein Potenzial entfaltet und auch für die Luftfracht in der Region neue Massstäbe setzt.

 

Östlich der Türkei erstrecken sich die riesigen Gebiete des Iran und der Länder Zentralasiens bis nach China. Die lange vernachlässigte Region hat durch die chinesische «Belt and Road Initiative» an Attraktivität für die Logistik gewonnen. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass auch lokale Anbieter am Boom partizipieren.

 

Im Iran dagegen ist der Boom aufgrund verschärfter US-Sanktionen vorerst gestoppt. Das hindert das
80 Mio. Einwohner-Land nicht, die Modernisierung seiner Häfen voranzutreiben. Positiv, dass die Logistik auch in geopolitisch verfahrenen Situationen für Lichtblicke sorgen kann.

 

Marco Wölfli
Redaktor

 

 

 

 

 

 

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