27-30/2024 – 85 Jahre, 76 Seiten
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Ein besonderer Blick der Schweizer Wirtschaftsanalysten richtet sich regelmässig auf das Handgelenk, denn als wichtiger Indikator für den Zustand der Wirtschaft des Landes gelten die Produkte ihrer weltweit angesehenen Uhrenindustrie.
Im Mai sanken deren Exporte im Vergleich zum Vorjahr um 2,2% auf 2,29 Mrd. CHF. Die sechs wichtigsten Märkte, in die mehr als die Hälfte der Schweizer Uhren geht bzw. fliegt, waren die USA (359 Mio. CHF, –0,5%), China (195 Mio. CHF, –18%), Hongkong (176 Mio. CHF, –23%), Japan (171 Mio. CHF, +6%), das Vereinigte Königreich (153 Mio. CHF, –1,5%) und Frankreich (144 Mio. CHF, +18%). Wie Transport und Logistik dazu beitragen, dass Güter aus der Schweiz (und Österreich) in die weite Welt kommen, erfahren Sie im umfangreichen Regionalspecial dieser Ausgabe (S. 48–72).
Dass wir vom ITJ nach 85 Jahren im Geschäft wissen, was die Stunde geschlagen hat, bestätigen uns zahlreiche Gratulanten aus aller Welt (S. 41–47). Blicken wir gerade bei dieser Gelegenheit aber auch nach vorn und beschäftigen uns mit der Logistik rund um die im Juli anstehenden Olympischen Spiele (S. 11), die Wiederaufnahme des Normalbetriebs durch den Gotthard-Basistunnel im September (S. 65) oder – was keine Science-Fiction mehr ist – die industrielle Herstellung von Solartreibstoffen (S. 52).
Als offiziell neuer Chefredaktor bin ich persönlich froh, auf ein Team von erfahrenen Kräften in der Redaktion und ausserhalb zählen zu können. Zum Gelingen dieser Ausgabe hat z.B. Eugene Gerden mit seinem ersten ITJ-Artikel beigetragen, der sich mit der heiklen Lage der Branche in Russland befasst (S. 32). Besonders bemerkenswert finde ich auch, dass die Gedanken «Aus dem Leben» dieses Mal aus der Feder von Ursula Schmeling (S. 74) stammen, die Chefredaktorin war, als ich selbst vor 24 Jahren in unseren Verlag eintrat.
So vergeht die Zeit!
Eine jetzt und in Zukunft anregende Lektüre wünscht Ihnen
Andreas Haug
Chefredaktor