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Von: Christian Dopegen


Artikel Nummer: 36812

23-26/2021


Liebe Leserinnen, liebe Leser

 

 


Es sind die kleinen Schritte, die oftmals die grössten Folgen haben können. Die Rede ist von der (über-)vorsichtigen Annäherung zwischen dem Iran und seinen atlantisch-europäischen Handelspartnern. Noch liegt der Durchbruch zur Abschaffung der Sanktionen und freiem Handel mit dem rohstoffreichen und industriell entwickelten Land vor uns, aber erste Anzeichen für eine positive Entwicklung sind vorhanden.


An ehrgeizigen Projekten in der Region fehlt es nicht. Der ITI Cargo Train, dessen Betrieb 2010 aus politischen Gründen eingestellt wurde, kommt zurück. Wenn die Ausbauten, u.a. unterschiedlicher Spurbreiten, einmal vorgenommen wurden, steht einer neuen eurasischen Verbindung von Istanbul über Teheran bis Islamabad nichts mehr im Wege. Die Planer sehen die Chance, im Schienengüterverkehr die 6500 km in 12 Tagen zu bewältigen – in Konkurrenz zum Seeweg, der von Mersin bis Karatschi 35 bis 40 Tage benötigt. Im Modalsplit werden damit für ausgewählte Gütergruppen die Karten neu gemischt.


Potenzial ist also genug vorhanden, wenn der politische Wille stimmt. Rückenwind seitens der Verlader spüren definitiv die Reeder – und Luftfrächter wie Qatar Airways Cargo, mit denen wir gesprochen haben (s. S. 13). Der Nach-Corona-Boom ist also bereits partiell Realität. Geniessen Sie die Lektüre!


Herzlich, Ihr


Christian Doepgen
Chefredaktor

 

 

 

 

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