Mehr E-Commerce in Jeddah
Aramex und Naqel Express bauen ihre Präsenz im Hafen Jeddah aus und greifen dabei auf die Logistikanlagen von Logipoint zurück. Die Bestrebungen sind Teil der saudischen Strategie, Logistik zu einem tragenden Pfeiler der reformierten Wirtschaft im Nach-Öl-Zeitalter des Landes zu machen.
Die saudiarabischen Pläne, den Logistiksektor zu stärken, tragen Früchte. Das jüngste Projekt ist die Zusammenarbeit zwischen Logipoint und Naquel Express. Logipoint, der Betreiber von verschiedenen Logistikanlagen in Saudiarabien, realisiert für die Tochtergesellschaft der saudischen Post ein Zolllager für Express-Sendungen im Hafen von Jeddah. Gemäss Angaben von Logipoint wird es die erste Einrichtung dieser Art sein, die sich auf E-Commerce und Express-Sendungen konzentriert. Nach Fertigstellung sollen im Zolllager See-, Luft- und Strassen-Sendungen abgewickelt werden.
Saudis wollen Onlinehändler
Farooq Shaikh, CEO von Logpoint, sagt: «Der Logistiksektor in Saudiarabien verändert sich derzeit stark. Der Vertrag, den wir mit Naqel Express abgeschlossen haben, zeigt, dass Logpoint mit seinen Logistikeinrichtungen an dieser Entwicklung teilhaben kann.» Für Naqel Express steht dabei der Zugang zu anderen Märkten und die Verbesserung der E-Commerce-Bedingungen im Vordergrund. «Wir verbessern den Service für Online-Händler und sorgen dafür, dass Zielmärkte in Saudiarabien und in anderen mittelöstlichen Ländern einfacher bedient werden können», sagt Mohammed Al Bayati, CEO von Naqel Express.
Auch Aramex investiert in Jeddah
Dass sich der saudische Logistiksektor kontinuierlich öffnet, unterstreicht auch eine weitere Vereinbarung, die Logipoint Ende Oktober mit Aramex besiegelt hat. Das Logistikunternehmen aus den VAE will im Hafen von Jeddah eine neue Logistikanlage in Betrieb nehmen, die Logipoint im «Build-to-suit»-Verfahren realisiert. Die Anlage auf einer Fläche von 20 000 m² will Aramex nutzen, um das Last-Mile-Geschäft und Strassenservices im Westen von Saudiarabien voranzutreiben.