Schon jetzt: Bewegung
Die wegen der Covid 19-Pandemie am 15. November «nur» online gegründete asiatische Freihandelszone betrifft rund ein Drittel der Menschheit. Schon vor der erwarteten Belebung des Handels mit Fernost gibt es bereits jetzt neue Initiativen im China-Verkehr.
Die israelische Schifffahrtsgesellschaft Zim wird ihren China–Australien- Expressdienst erweitern. Dieser Schritt ist sicherlich noch keine direkte Folge des neuen Freihandelsabkommens in Fernost, aber er passt in die neue Entwicklung.
CAX-Dienst wird zwei Loops anbieten
Konkret wird der CAX (China Australia Express)-Dienst in zwei Loops aufgeteilt. Der ursprüngliche Service wird künftig mit zwölf Tagen eine der schnellsten Transitzeiten von Schanghai nach Sydney anbieten. Die Anlaufhäfen sind Xiamen, Ningbo, Schanghai, Sydney, Melbourne und Brisbane. Der zweite neue Service bedient mit einer Transitzeit von elf Tagen unter dem Namen C2A seit 4. Dezember Laem Chabang, Ho Chi Minh, Nansha, Yantian, Sydney, Melbourne, und Brisbane. Dafür setzt die Reederei sechs 2500-TEU-Einheiten ein, die mit einer erweiterten Kapazität und modernen Kühl-Anschlüssen ausgestattet sind.
MSC zwischen Chile und Asien
Die Genfer Mediterranean Shipping Company (MSC) hat ebenfalls einen neuen Express-Dienst, den «Cherry Express Service», für Kirschen und andere Früchte zwischen Asien und der Westküste Lateinamerikas gestartet. Valparaiso wird dabei in 23 Tagen mit Hongkong verbunden, Nansha und Schanghai in 25 bzw. 26 Tagen (mit Transhipment in Hongkong). Die Verlader können die MSC-Feederdienste nutzen, um weitere südostasiatische Regionen zu erreichen.
MSC setzt zwei zusätzliche Schiffe, die Alessia und die Fiammetta, in den Wochen 49 und 51 ein. Diese werden ausserhalb des regulären Fahrplans fahren und direkte Verbindungen nach einigen anderen Häfen in China wie Schanghai und Nansha, anbieten. Die Asoex (Fruit Exporters Association of Chile) prognostiziert ein Wachstum von 36% bei den Exporten von Kirschen in der 2020-2021-Saison.
