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  • Foto: Ambercor Shipping

Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 49736

Westkanada – Ostaustralien

Ambercor transportiert zwei mobile Bohrtürme. Die Grösse des Sendungsgutes war nicht die einzige Herausforderung für einen Schwertransport, den die kanadischen Spezialisten von Ambercor Shipping kürzlich durchgeführt haben. Auch ein nur rund 1,5 cm kleines Insekt musste dabei berücksichtigt werden.


Ambercor Shipping mit Hauptsitz in Toronto hat den anspruchsvollen Transport von zwei mobilen Bohranlagen von Calgary, der grössten Stadt der westkanadischen Provinz Alberta, nach Brisbane, der Hauptstadt des nordostaustralischen Bundesstaates Queensland, erfolgreich abgeschlossen.

Als grösstes Hindernis für den Transport bezeichnete das Unternehmen die Höhe des Frachtguts von fast 4,6 m. «Hätten wir das zusammengebaute Bohrgerät auf einen Anhänger geladen, hätten wir jede Brücke und jeden Tunnel in den Rocky Mountains gekratzt», erklärte VP Christian Wagner gegenüber dem ITJ.

So wurden die Masten für die erste Etappe des Transports nach Tacoma im US-Bundesstaat Washington entfernt und auf Sonderanhänger geladen. Im Hafen wurden die Einheiten auf einer RoRo-Fähre verstaut. Ein zusätzlicher Flatrack-Container wurde von Vancouver per Lkw nach Calgary geschickt, wo er weiteres Zubehör aufnahm. Kleinere Teile kamen mit einem dritten (Standard-) Container per Bahn nach Vancouver, wo alle Teilsendungen auf nur einem Containerschiff konsolidiert wurden.

Aufgrund der strengen australischen Bestimmungen bezüglich der Marmorierten Baumwanze, die von September bis Ende April gelten, musste Ambercor vor der Verladung der Bohrtürme Zertifikate über die zuvor erfolgte Behandlung der Behälter mit Hochdruckreinigung vorlegen.

Doch die präzise Zusammenarbeit des Verladers, des Transporteurs, der Reiniger und Begaser, der Zollabwickler, der Terminalabfertiger und der Schifffahrtslinien ermöglichten die plangemässe Verladung auf das Schiff.


 

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