«Es gibt noch viel Potenzial»

Vasilis Karakoulakis ist Präsident des griechischen Kontraktlogistikers FDL Group. Er will mehr Unternehmen dazu bringen, ihre Logistik auszulagern und strebt eine Expansion in die Balkan-Region an.

Was ist das Kerngeschäft der FDL Group?

Als Tochtergesellschaft von Foodlink SA, dem einzigen kotierten Logistiker am alternativen Markt der Athener Börse, gehört die FDL Group zu den führenden Kontraktlogistik-Anbietern. Wir verfügen in Griechenland über Lager und Vertriebscenter an neun Standorten und konzentrieren uns auf die Konsumgüter- und Lebensmittelindustrie. Für diese Unternehmen betreiben wir temperaturkontrollierte Lager, bieten aber auch Services wie Retouren-Handling oder Umpacken an.

 

 

Wie entwickelt sich das Geschäft für die Konsumgüterindustrie?

In Griechenland ist das Potenzial immer noch sehr gross, da viele Unternehmen ihre Logistik-Aktivitäten noch nicht ausgelagert haben. Das ändert sich aber rasch. Auch weil «E-Shop-Logistik» stark wächst und Handelsfirmen sich vermehrt auf ihr Kerngeschäft fokussieren. Die FDL Group bietet überdies Dienstleistungen wie Auftragserfassung, Merchandising und Rechnungserfassung neben den logistischen Services an.

 

 

Die FDL Group ist auch in Zypern präsent. Was sind die Herausforderungen?

Über unsere Tochtergesellschaft Diapo bieten wir in Zypern integrierte Logistikdienstleistungen an und sind auf der ganzen Insel präsent. Im Konsumgüterbereich ist die saisonale Schwankung die grösste Herausforderung, da sich die Bevölkerungszahl im Sommer verdoppelt.

 

 

Gibt es Pläne, in weitere Länder zu expandieren?

Die FDL Group war schon immer am Balkan interessiert und es ist ein grosse Ziel, dort bald Präsenz zu zeigen.

 

 

Welche Ziele verfolgt die FDL Group in den nächsten drei Jahren?

In dieser Zeitspanne wollen wir den Umsatz verdoppeln. Dies gelingt uns, indem wir organisch wachsen, neue Kunden gewinnen und Partnerschaften abschliessen sowie ausserdem in neue Märkte vordringen und Übernahmen tätigen.