Intermodal transkaspisch
Gruppe aus Abu Dhabi investiert in Hub im Südkaukasus. AD Ports hat 60% der Anteile am Intermodal-Hub in Tiflis (Georgien) übernommen. Mit der Mehrheitsbeteiligung baut die Gruppe aus Abu Dhabi ihre Position auf der Transkaspischen Internationalen Transport Route (TITR) aus.
Noch wird in Tiflis gebaut. Die erste Bauetappe ist jedoch bald beendet. Bereits im Oktober soll der neue Intermodalterminal seinen Betrieb aufnehmen.
Der Logistik-Hub liegt im Zentrum des sogenannten Mittleren Korridors der Neuen Seidenstrasse, zwischen dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer. Dem Terminal sind verschiedene Transport- und Logistikeinrichtungen angeschlossen.
Dazu gehören Lagerhäuser und ein Containerbahnhof mit internationalem Bahnanschluss. Dieser verbindet den Terminal im Osten mit China/Südostasien sowie im Westen den europäischen Schwarzmeerhäfen in Bulgarien und Rumänien, mit türkischen Häfen und den beiden georgischen in Batumi und Poti.
In der ersten Phase wird der Hub mit einer Umschlagkapazität von 96 500 TEU und einer Lagerfläche von 10 000 m² betrieben. Nach Abschluss der dritten und letzten Bauetappe wird eine Umschlagskapazität von 286 000 TEU und eine Lagerfläche von 100 000 m² zur Verfügung stehen.
Kürzeste Handelsroute
Mit der Mehrheitsbeteiligung am Tiflis Intermodal-Hub festigt die AD Ports Gruppe ihre Position auf dem Mittleren Korridor entlang der TITR. Die Strecke gilt mit 7000 km Länge als die kürzeste Handelsroute zwischen Asien und Europa. Sie führt über Zentralasien und dem Südkaukasus.
Auf dem Landweg werden heute über den Mittleren Korridor Transporte in zehn bis 15 Tagen abgewickelt. Über den 10 000 km langen Nord-Korridor, der durch Russland führt, dauern sie 15 bis 20 Tage und via See über die 20 000 km Südroute 45 bis 60 Tage.