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  • Foto: Port of Strasbourg

Von: Claudia Benetti


Artikel Nummer: 48878

Bahn dank Teamwork

Im Elsass setzen Industrieunternehmen vermehrt auf die Schiene. Der Strassburger Hafen ist der zweitgrösste Binnenhafen Frankreichs. Zusammen mit Partnern fördert er derzeit den Ausbau der Schienenverkehre und stärkt so auch seine Stellung als umweltfreundliche trimodale Drehscheibe im Elsass.


Erst kürzlich wurden gleich zwei neue Bahnverbindungen eingeführt. Der eine Zug verbindet Lauterburg im Elsass mit dem belgischen Hafen Antwerpen, der andere verkehrt zwischen dem Hafen von Strassburg und Hafenstadt Rouen in der nordfranzösischen Region Normandie.

Der Containerzug Lauterburg–Antwerpen wurde von Bolloré Logistics initiiert. Am Projekt beteiligen sich mehrere Partner, darunter der Strassburger Hafen und die auf Binnenschifffahrt spezialisierte Reederei Haeger & Schmidt.

Für den Schienentransport steuert das Leasingunternehmen Wascosa die Waggons bei, MSC liefert die Seecontainer und das französische Eisenbahnunternehmen Fret SNCF wickelt den Schienentransport ab. Nach einem ersten erfolgreichen Testzug soll der neue Zug zwischen dem Elsass und Antwerpen nun regelmässig verkehren.

Reaktivierte Ost-West-Verbindung

Der Zug Strassburg–Rouen verkehrt auf einer alten, wiederbelebten Bahnstrecke für Soprema. Das Industrieunternehmen transportiert auf der reaktivierten Ost–West-Liaison Rohstoffe und Fertigprodukte von seiner Fabrik im Elsass und seinen Depots in der Region Paris und Westfrankreich.

Mit der Inbetriebnahme der alten Bahnstrecke verlagert Soprema die Transporte weitgehend von der Strasse auf die Schiene. Nur zwischen Rouen und den Depots verkehren noch Lkw. Mit der neuen Transportlösung spart Soprema 50% der Treibhausgase ein.

Das Projekt wird gemeinsam mit den beiden Bahnunternehmen Fret SNCF und ACPMC sowie mit Unterstützung des Strassburger Hafens umgesetzt.

Die beiden neuen Zugverbindungen stützen die Bestrebungen des Strassburger Hafens, seine Stellung als umweltfreundliche trimodale Drehscheibe zu festigen und den Hub zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt im Elsass auszubauen.


 

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