Strassen am Fluss
88,2 Mio. USD für Strassen in Westafrika.
Der Afrikanische Entwicklungsfonds (AfEF) erteilt Liberia und Sierra Leone, den beiden Gründungsmitgliedern der heute vier Staaten umfassenden zwischenstaatlichen Organisation Mano River Union, beträchtliche Mittel für die Verbesserung ihrer Strassen-Infrastruktur.
Der knapp 400 km lange Mano, der einen Teil der Grenze zwischen Liberia und Sierra Leone bildet, hat der 1973 gegründeten Mano River Union ihren Namen gegeben. Ziel der zwischenstaatlichen Organisation, der 1980 Guinea und 2008 die Elfenbeinküste beigetreten sind, ist u.a. die Intensivierung der wirtschaftlichen und technischen Zusammenarbeit.
Einen Schub in diese Richtung hat im März der AfEF mit der Finanzierung der dritten Phase des Road Development and Transportation Facilitation Programms für die Union gegeben. Die Genehmigung umfasst Zuschüsse von 35,1 Mio. USD für Sierra Leone und 8,9 Mio. USD für Liberia, das darüber hinaus ein Darlehen von des AfEF (31,8 Mio. USD) und ein weiteres in Höhe von 12,4 Mio. USD ihrer Transition Support Facility erhält.
Damit sollen 50 km Strassen in Liberia und 25 km in Sierra Leone auf Bitumenstandard gebracht werden. Finanziert werden ebenfalls eine Machbarkeitsstudie für den Bau von 170 km Strassen in beiden Ländern und der Bau einer 276 m langen Brücke über den Makona zwischen Guinea und Sierra Leone.