Nachhaltig dynamisch
Auf der internationalen Münchener Leitmesse für Logistik, die im Mai online stattfand, zeigte Lkw Walter u.a. Möglichkeiten auf, wie durch nachhaltige Transportlösungen, mittels Kombinierten Verkehr auf der Schiene oder via Short Sea Shipping, CO2-Emissionen und Leerkilometer gesenkt werden können. Digitale Tools spielen eine zunehmende Rolle.
Anlässlich der dieses Jahr im Cyberspace abgehaltenen tl 2021 stand auch Lkw Walter, statt persönlich auf dem Messestand, vor der Kamera, um aktuelle Themen zu präsentieren. Senior Sales Manager Melanie Sprick und Sales Director Tait Richards stellten die Anstrengungen in Bezug auf nachhaltige und digital gestützte Transporte vor – nicht ohne Bedauern, dass im Anschluss an die Präsentation in diesem Jahr eine digitale Fragestunde den persönlichen Austausch beim «Bayerischen Abend» ersetzen musste. Der folgenden Diskussion mit den Zuschauern als Avatare tat dies keinen Abbruch.
Von Vorständen und Universitätsprofessoren
Vorstandsmitglied Herbert Traxler liess es sich mit einem «Servus aus Wien» nicht nehmen, auf die Herausforderungen des Jahres 2021 – Wandel, Sicherheit, Kapazität, Flexibilität und Nachhaltigkeit – hinzuweisen. Er führte aus, dass «zum Kernthema grüner Transport alternative Treibstoffe
ebenso gehören wie die tägliche Verlagerung von 3000 Transporten im Modalsplit von der Strasse auf Schiene und Binnenschiff.»
Prof. Dr. Stefan Iskan, der an der Hochschule Ludwigshafen lehrt, schloss sich Traxlers Meinung zu Nachhaltigkeit und Technologie an. Im Zuge des technologischen Wettlaufs zwischen Herstellern, der Telematik-Industrie, den grossen Speditionen, KMU und Start-ups erwartet Iskan künftig die Dominanz weniger Plattformen und mehr Markt-Einfluss der grossen Verlader und des E-Commerce.
Im Bereich des operativen Gütertransportn konstatiert er eine Renaissance des virtuellen Kontrollturm-Konzepts auf der Basis von Echtzeit-Daten.
Grüne Wege sind lang
Einen Blick in Vergangenheit und Zukunft von Lkw Walters Engagement in Fragen grünen Transport präsentierte Bernhard Haidacher, der als Direktor den Bereich Sicherheit, Gesundheit, Umwelt und Qualität (SHEQ) verantwortet. Zu den Zielen des europäische «Green Deal», der seit Dezember 2019 u.a. bis 2050 Klimaneutralität erreichen will, kann die Transportindustrie viel beitragen.
Lkw Walter setzt hier seit Jahrzehnten auf den Kombinierten Verkehr und verfolgt das Konzept der «Smart Mobility» für effizientere Transportflüsse. Auch alternative Treibstoffe wie LNG oder HVO (Bio-Diesel) werden eingesetzt. Zu den erzielten Erfolgen des Unternehmens gehört u.a. dass in den letzten fünf Jahren die CO2-Emissionen um rund 30 Mio. kg reduziert wurden. Bereits 1997 ist Lkw Walter nach dem Sicherheits- und Qualititätsbewertungssystem (SQAS-Assessment) für chemische Transporte zertifiziert und ist im letzten Jahr auch der European Clean Trucking Alliance (ECTA) beigetreten.
Claudia Schusterreiter und Enrique Cerezo vom Verkaufsteam präsentierten in der Folge das intermodale Netzwerk Lkw Walters. Mittels 12 000 eigener kranbarer Auflieger, 300 Güterzügen am Tag und einem Drittel der Transporte über intermodale Verbindungen wird das Segment laufend ausgebaut. Zuletzt kamen u.a. Zugverbindungen u.a. von Brünn über Rostock bis nach Skandinavien oder von Köln nach Triest bis in die Türkei hinzu. Dass das Jahr 2021 als das europäische Jahr der Schiene ausgewiesen ist, bedeutet einen weiteren Ansporn. Kunden von Lkw Walter, der Sitzung beiwohnten, unterstrichen die Chancen, die durch die intermodale Zusammenarbeit entstehen.
