Passende Lkw für den Pass
Der Brenner wird der erste europäische Korridor mit Elektro-Schwerlastverkehr. Der Brennerpass auf 1370 m Höhe in den Ostalpen ist ein Nadelöhr nicht nur für den Grenzverkehr zwischen Italien und Österreich, sondern auch für die Umwelt. Um Emissionen zu senken, setzt Gruber Logistics auf einen Antriebsmix, der neu E-Lkw einschliesst.
Der Brennerkorridor stellt eine der Hauptverkehrsrouten zwischen Norditalien und Zentraleuropa dar und steht nicht nur wegen der Blockabfertigung auf österreichischer Seite in der Diskussion. Das zunehmende Güterverkehrsaufkommen auf der Strecke belastet die Infrastruktur und erhöht die Umweltbelastung.
Obwohl ein Unternehmen wie Gruber Logistics im Modalsplit inzwischen 40% seines Gütertransports auf die Schiene verlagert hat, werden zusätzlich alternative Antriebe auf der Strasse erprobt.
Diesel-, Bio-, LNG- und E-Lkw
In Zusammenarbeit mit Volvo hat Gruber Logistics einen ersten Frachtdienst mit E-Lkw auf dieser Route gestartet. Martin Gruber, CEO der Gruppe, erläuterte das Spektrum der Aktivitäten, das Dieselfahrzeuge einschliesst – die im Marktvergleich 12% weniger Emissionen verursachen.
«Wir verlassen uns nicht auf eine einzige Lösung. Wir setzen regelmässig Biodiesel- und Bio-LNG-Lkw ein, die Emissionen 60% bzw. 90% reduzieren.» Nun kommt der Einsatz von Elektrofahrzeugen hinzu – «eine potenziell skalierbare Null-Emissions-Lösung», so Gruber.
Aufgrund der noch begrenzten Reichweite der E-Fahrzeuge im Markt kombiniert der neue Dienst Fahrzeuge, Fahrer und Auflieger. Am kürzlichen Startschuss nahm der Landesrat für Mobilität und Infrastruktur der Provinz Bozen, Daniel Alfreider, persönlich teil.