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  • Sino-griechische Kombi auf philippinisch-kroatischer Basis.



Artikel Nummer: 29991

Im Sprung See-Schiene

Länder Zentraleuropas werden über den neuen Rijeka Land-Sea-Express besser in die Supply Chain angebunden. Von Piräus aus geht es seit dem 22. Oktober über Rijeka per Bahn nach Belgrad und Budapest.


Es handelt sich auch um eine der Verästelungen der neuen Seidenstrasse, die an der kroatischen Küste weitere Verbindungen ins Hinterland knüpft. Dreh- und Angelpunkt des neuen Rijeka Land-Sea-Express ist der Adriatic Gate Container Terminal (AGCT), kroatische Tochtergesellschaft der International Container Terminal Services (ICTSI). Auch wegen dieses neuen Schiffs- und Intermodaldienstes sollen die Kapazitäten des AGCT auf 600 000 TEU seeseitig und 360 000 TEU p.a. im Schienenterminal am Kai aufgestockt werden.

 


Grosses Gateway, kleines Gateway

Die Initiatoren des Dienstes sind, wenig überraschend, Cosco Shipping und ihr seit Ende 2017 offiziell registrierter Schienengüterverkehrspartner Ocean Rail Logistics. Dieser Service verbindet als regulärer maritimer Expressdienst  Piräus–Rijeka (PRS) ohne Zwischenstopp, mit den als Ganzzüge daran anschliessenden Schienengüterverbindungen  Rijeka–Budapest–Rijeka und Rijeka–Belgrad–Rijeka. Damit sind Serbien und Ungarn für Exporteure aus Asien ein Stück näher gerückt.

 

Ihr Arm auf der Schiene ist für die Reederei Cosco ein strategisches Instrument. Erst am 15. November hat Ocean Rail Logistics in Coscos Auftrag 60% der Anteile von Pearl (Piräus Europe Asia Rail Logistics),  einem in Griechenland ansässigen Bahnoperateur, übernommen. Die Schiene ist heute Teil des Gesamtkonzepts.

 

Den wachsenden Konsummarkt Mitteleuropas besser anzubinden, stellt das aktuelle Ziel dar. Durch die Verbindung von See- und Schienenverkehrsdiensten mit dem Rijeka Land Sea Express bietet Cosco Verladern eine Transitzeit von 32 Tagen von Ostchina und 28 Tagen von Südchina aus bis Budapest, wobei Piräus und Rijeka als Zwischenhubs dienen.