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  • Foto: Doosan

Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 40666

Es dröhnt gewaltig

Neue Projekte für unbemannte Luftfracht aus aller Welt.[Translate to Deutsch:] Projects for manned air cargo from all over the world.


Die Bruchlandung der Drohnenpläne von Amazon haben in die Publikumsmedien Eingang gefunden und wurden in den sozialen Netzwerken mit Hohn und Spott überschüttet. Uns geben sie Anlass, Ihnen wieder einmal aktuelle Visionen und konkrete Vorhaben auf dem Gebiet zu präsentieren – vier auf ihre Art besondere Projekte für den unbemannten Lufttransport von grösseren und kleineren Frachtsendungen.


Cyclotech: neuartiger Ansatz aus Österreich

Als erstes Unternehmen weltweit hat es Cyclotech geschafft, den Voith-Schneider-Propeller als Antriebssystem für die Luftfahrt kommerziell einsetzbar zu machen. In einer im April veröffentlichten Studie schildert das 2004 in Linz gegründete Unternehmen mit dem japanischen Lieferdienst Yamato, der nicht nur auf Frachtflugzeuge setzt (vgl. ITJ 09-10/2021, S. 13), wie die elektrischen «Cyclorotoren» eine Drohne mit kompaktem Design antreiben. Diese kann 45 kg leichte Sendungen bis zu 40 km weit transportieren und soll sich besonders für einen Einsatz in urbaner Umgebung eignen.


Wing: nun auch Dienste in Dallas am Haken

Nachdem Wing das australische Städtchen Logan zur «Weltdrohnenhauptstadt» gemacht hat, werden seit dem 7. April erstmals in einer US-Agglomeration Waren auf diesem Weg ausgeliefert. Partner des Alphabet-Unternehmens im Ballungsraum Dallas-Fort Worth, die auf die Drohne, die bis zu 1,2 kg schwere Pakete an den Haken nehmen kann, zurückgreifen, sind die Drogeriekette Walgreens, ein lokaler Hersteller von Speiseeis, ein Anbieter von veterinärmedizinischen Produkten und Texas Health.


Doosan: Wasserstoffantrieb in der Luft

Die Drohne der koreanischen Doosan Mobility Innovation kann 10 bis 50 kg schwere Sendungen in schwer zugängliche Gebiete transportieren. Das Besondere: Ihr Antrieb erfolgt durch Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie. Zweistündige Flugtests im März waren erfolgreich.


Sora: aus Japan v.a. für Asien und Afrika

Ebenfalls aus Asien stammt das Start-up Sora Technology, das im März ein MoU mit lokalen Partnern in Sierra Leone unterschrieben hat. Im Fokus der Zusammenarbeit steht der Aufbau einer Infrastruktur für die Starrflügeldrohnen des japanischen Unternehmens, die beispielhaft in der Medizinlogistik eingesetzt werden sollen.

 

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