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  • Die Hauptstadt Belgrad ist Ausgangspunkt der Expansion von Militzer & Münch.

Von: Marco Wölfli


Artikel Nummer: 29337

Serbien als Brückenkopf

Der Logistikdienstleister Militzer & Münch expandiert auf den Westbalkan. Dabei spannt er mit dem lokalen Familienunternehmen Invictus System Transport & Logistics zusammen und gründet ein Joint Venture. Die geostrategische Lage sowie die Präsenz von zahlreichen deutschen Unternehmen waren ausschlaggebend für den Schritt nach Serbien.


 

Bisher war die in St. Gallen domizilierte Militzer & Münch Gruppe vornehmlich mit Verkehren zwischen Mitteleuropa und Nordafrika präsent. Nun forciert das Unternehmen sein Geschäft in der Balkanregion. Dafür hat Militzer & Münch mit dem serbischen Logistik­unternehmen Invictus System Transport & Logistics ein Joint Venture gegründet. Ziel der Partnerschaft ist es, das Joint Venture in den nächsten zwei Jahren zu einem führenden Speditionsunternehmen in Serbien aufzubauen.

 

 

Die Seidenstrasse im Hinterkopf

Geschäftsführer des Gemeinschaftsunternehmens ist Filip Simovic. Dieser leitete bisher mit Dragan Simovic das Transportgeschäft von Invictus. Bei Militzer & Münch ist Sacho Toderov, Regional Managing Director South East Europe, für das Joint Venture verantwortlich. Toderov erklärt: «Mit der Partnerschaft erweitern wir unser Netzwerk um ein Land, das unsere bisherigen Standorte in der Region perfekt ergänzt.» In der Umgebung ist Militzer & Münch bisher in Rumänien, Bulgarien und Griechenland vertreten. «Serbien ist eine Brücke in die EU und auch in Bezug auf die neue Seidenstrasse von grosser Bedeutung. Da viele deutsche Unternehmen in Serbien produzieren, ist das Joint Venture für unsere Landesgesellschaft Deutschland besonders interessant», führt Toderov aus.

 

In Serbien liegt der Fokus vorerst auf Landverkehren. «Unsere Services werden vor allem Export, Import und Verzollung umfassen», sagt Filip Simovic. Mittelfristig sollen die Dienstleistungen, die aus dem Belgrader Vorort Dobanovci erbracht werden, aber kräftig wachsen. Geplant ist Luft- und Seefracht, Lagerung, intermodale Verkehre und Projektlogistik. Für diese Pläne wollen die Partner weitere Investitionen in das Joint Venture einbringen.

 

 

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