Auftrags-Rekord
Containerschiffe sind Trumpf – zumindest ab 8,000 TEU. Die internationale Schifffahrtsorganisation Bimco vermeldet einen Rekord-Auftragsbestand für Containerschiffe. Zudem geht die Organisation davon aus, dass Linienreedereien ihre Flotten in den kommenden Jahren vergrössern werden.
Rekordjahr für die Schifffahrt. Die internationale Schifffahrtsorganisation Baltic an International Maritime Council (Bimco) vermeldet einen Auftragsbestand bei Containerschiffen von 8,3 Mio. teu. Dieser Wert liegt gemäss Niels Rasmussen, dem chief shipping analyst von Bimco, über dem bisherigen Höchstwert von 7,8 Mio. teu von Anfang 2023.
Gemäss Rasmussen dominieren Schiffe mit einer Kapazität von 8,000 teu oder mehr den Markt. Diese machen rund 92% der Auftragsbestandskapazität aus. Davon bilden Schiffe mit 12,000-17,000 teu das grösste Segment, mit einem Anteil von 46%.
Gemäss der Mitteilung vom Bimco haben besonders Werften in China vom Vertragsboom der letzten vier Jahre profitiert. Diese halten im Moment 72% des Auftragsbestands. Parallel dazu halten Werften in Südkorea und Japan 22% und 5% davon.
Durchschnittsalter der Flotten steigt
Linienreedereien verfügen derzeit über eine Auftragskapazität von insgesamt 79%, wobei deren Anteil an der Flottenkapazität lediglich 61% beträgt. Zu Beginn des Jahres 2019 betrug dieser Anteil noch 56%. Daher geht der Bimco davon aus, dass dieser Anteil in den nächsten Jahren weiterhin wächst.
99% dieses Auftragsbestandes wird zwischen 2025 und 2029 ausgeliefert. Fünf Schiffe wurden bereits für Lieferungen im Jahr 2030 unter Vertrag genommen.
Das Durchschnittsalter der Flotte ist seit 2020 um fast eineinhalb Jahre gestiegen. 11% der Flotte sind zudem älter als 20 Jahre, was 3,4 Mio. teu entspricht.
Sofern diese in den nächsten fünf Jahren recycelt werden, wird die Flotte bis 2030 auf 35,8 Mio. teu wachsen. Dies aber nur in dem Fall, dass vor 2030 keine weiteren Schiffe verpflichtet werden. Dies entspräche einem Wachstum von 16%.