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  • Fotos: IG Air Cargo Switzerland

Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 51439

Bereit für «Revolution»?

Eindrücke vom 8. «National Air Cargo Day» der IG Air Cargo Switzerland. Suchte man vor zwei Jahren nach der «neuen Normalität», bestimmten KI, Cybersicherheit und Disruptionen allerorten den Ende September am Flughafen Zürich veranstalteten Branchentreff. Weit über 100 Besuchern wurde viel geboten.


Eine wie jedes Mal äusserst fachkundige Referentenschar hatte Gerry Zurmühle, seit 2021 Präsident der IG Air Cargo Switzerland, auch kürzlich zusammengetrommelt (vgl. sein Interview in der ITJ-Schwesterpublikation transport.ch Magazin 09/10-24, S. 8). Ihnen gelang es, aus ihren Fachgebieten die Zutaten für Rezepte zu aktuellen Herausforderungen wie KI, Innovationsstau und agilem Management beizusteuern.

 

Prof. Dr. Rudolf Minsch etwa legte dar, wie vital gerade für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft ein funktionierender Aussenhandel ist und welche Zukunftschancen genutzt werden müssen, welche die technologische Entwicklung bietet.

 

Welcher Raum dem einzelnen Menschen «in einem operativ sehr belasteten Umfeld» bleibt, hinterfragte Prof. Dr. Christoph Negri. Dem Leiter des Instituts für Angewandte Psychologie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften gelang es, dem Auditorium die Sonnen- und Schattenseiten der «Arbeitswelt 4.0» aufzuzeigen.

 

«Brauchen wir KI wirklich?», fragte Janine Lampprecht. Die Gründerin der Zollberatung Grenzlotsen aus dem schwäbischen Herrenberg ist überzeugt davon, umriss Themenfelder für die Digitalisierung und riet den Interessenten dazu, eine klare Vision und Strategie für eine Periode von drei bis fünf Jahren aufzubauen.

 

Wie Mensch und Maschine heute schon gewinnbringend vernetzt sein können, veranschaulichte Yann Sparfel von Wakeo, der eigens aus Paris angereist war, am praktischen Beispiel. Sein Unternehmen schöpft aus der Datenmenge von über 25 000 Flugzeugen und knapp 5600 Containerschiffen, die den Welthandel tragen.

 

Permanente Disruptionen in der Logistik seien die neue Realität, so der Experte. Aber statt dem Schicksal ausgeliefert zu sein und sich z.B. über Verspätungen zu ärgern, könne man KI-gesteuerte Analysten nutzen und «prädikativ» tätig werden.

 

 

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