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  • Foto: Riege Software

Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 50363

«Der Mensch im Mittelpunkt»

Im Gespräch mit Jeanne Graf, Geschäftsführerin, Riege Software Schweiz. Riege Software, ein 1985 in Deutschland gegründetes Logistik-IT-Unternehmen, verfolgt den Ansatz «Digital logistics with a human heart». Im Juni hat Jeanne Graf die Geschäftsführung der 2008 gegründeten Niederlassung nahe des Flughafens Zürich übernommen. In der Schweiz betreut das Unternehmen Kunden aus Zoll, Logistik und Versand mit über 500 aktiven Anwendern.


Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung, Frau Graf! Wie lief Ihr Weg dahin?

 

Im November 2019, also kurz vor der Pandemie, bin ich in den Customer Support bei Riege Schweiz eingestiegen. Seit 2022 konnte ich mich als Product Manager Switzerland beweisen. Nachdem klar war, dass Jordi Barreiros die Rolle als Geschäftsführer zukünftig nicht mehr einnehmen wird, stellte sich die Frage nach einer neuen Geschäftsleitung für die Schweizer Niederlassung.

Die Wahl fiel relativ schnell auf mich, und die Idee wurde von der Familie Riege aufgrund der jahrelangen guten Zusammenarbeit unterstützt. Das hat mich in meiner finalen Entscheidung bestärkt.

 

 

Von welchen Erfahrungen in Ihren vorherigen Stationen im Speditionswesen profitieren Sie bei einem IT-Dienstleister besonders?

 

Für Riege war sicher entscheidend, dass ich über zwölf Jahre in der Speditionsbranche tätig gewesen bin und ich mich dort sehr wohl fühle. Ich verstehe die Kunden des Unternehmens, weil ich ihre Sprache spreche und ihre Bedürfnisse kenne.

Meinen Wechsel damals hatte ich weniger als Weggang erlebt, sondern eher als ein tieferes Eintauchen in die Speditionswelt. Was mir den Einstieg bei Riege erleichtert hat, war der Umstand, dass ich die meisten unserer Kunden persönlich kannte.

 

 

Und was hat Sie bei Riege gereizt?

 

Ich bin ja noch aus der Altersgruppe, die quasi schon mit Computern aufgewachsen ist, habe schon als Speditionskauffrau mit Riege-Produkten gearbeitet und war wahnsinnig beeindruckt von der Expertise und Infrastruktur dort. Und ich lerne gern dazu.

 

 

Was genau bietet Riege seinen Kunden?

 

Dreh- und Angelpunkt ist unser TMS «Scope», das Luft- und Seefrachtsendungen, Crosstrades und einfache Lkw-Sendungen abbildet. Ausserdem hat es ein Zollmodul, das es ermöglicht, direkt mit dem Zoll Nachrichten auszutauschen, und einen Bereich Offertenwesen. All das hebt «Scope» meines Erachtens auf einen Top-Stand, dank dem unsere Kunden ihr komplettes Geschäft abwickeln können.

 

 

Was macht «Scope» besser als andere TMS auf dem Markt?

 

Zunächst einmal ist «Scope» eine ziemlich freundliche Software. Damit meine ich mehr als «Anwenderfreundlichkeit». Das TMS integriert sich mühelos in bestehende Systeme und gewährleistet die Kommunikation entlang der gesamten Lieferkette.

Wir wissen, dass eine gute Vernetzung die Grundlage für reibungslose Abläufe in der Logistik bildet. Durch die Digitalisierung vieler Prozesse und die nahtlose Integration schafft «Scope» einen digitalen Standard, mit dem unsere Kunden in der Lage sind, ihre Geschäftsziele zu erreichen.

 

 

Was unterscheidet den Schweizer Markt vom deutschen oder dem niederländischen, wo Riege «Scope» auch vertreibt?

 

Die Zollabfertigung in der Schweiz ist schon besonders – gerade mit dem e-dec- Verfahren und Passar, wo seit März nach eineinhalb Jahren ein sehr erfolgreiches «Go-live» im Transitbereich stattfand. Wir sind Teil der Arbeitsgruppe Passar und haben die Entwicklungen daher von Anfang an mitverfolgt.

Aber auch in anderen Bereichen unterscheiden sich die Bedürfnisse der Schweizer Speditionen von denen der anderen Länder. Um diese besser abdecken zu können, haben wir einen eigenen Programmierer in der Schweiz eingestellt. So können wir uns zielgerichteter auf diese Bedürfnisse einstellen.

 

 

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