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  • Balkendiagramm: ITZ

Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 48227

Nachwehen bleiben

Indiens Luftfracht hat sich noch nicht von Covid-19 erholt. Vom 14. bis 16. Februar trifft sich die Luftfrachtbranche in Mumbai zur Air Cargo India. Auf der Messe und Konferenz wird es um einen Markt gehen, der zwar sehr lebhaft ist, sein von der Pandemie verursachtes Tal aber noch nicht überbrückt hat.


War das Jahr 2023 geprägt von Grossbestellungen seitens der Billigfluglinie Indigo und des National Carriers Air India (vgl. ITJ 27-30/2023, S. 8), so setzte Akasa Air am 18. Januar mit der Bestellung von 150 B737 das Treiben im neuen Jahr fort.

Ebenfalls auf der «Wings India» in Hyderabad sprachen sowohl Rémi Maillard, Präsident und Managing Director von Airbus Indien und Südasien, als auch Jyotiraditya M. Scindia, Indiens Minister für Zivilluftfahrt, von einem immer noch ungestillten Hunger der heimischen Fluglinien.

So geht der europäische Flugzeughersteller davon aus, dass der indische Luftfahrtsektor bis 2035 ca. 2840 Flugzeuge benötigt, und erwartet, dass sich sein Auftragsvolumen in dem Land auf 1,5 Mrd. USD verdoppeln wird.

Zwar spielen Maindeck-Kapazitäten weiterhin nur eine Nebenrolle, aber der Einstieg von Indigo in den Frachtmarkt sendet ein Signal (vgl. ITJ 47-48/2023, S. 14) – und das unmittelbar vor der Erholung des Luftfrachtmarktes nach dem Einbruch im Geschäftsjahr 2020-21.

Laut der indischen Flughafenbehörde liegt der aktuelle Geschäftsverlauf nur noch rund 5% unter den präpandemischen Werten: Von April bis November 2018 wickelten die Flughäfen des Landes 2,29 Mio. t Luftfracht und -post ab, davon 1,372 Mio. t grenzüberschreitend und 917 000 t innerhalb Indiens.

 

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