Anspruchsvoller Boom
Der E-Commerce wächst rasant und dürfte bald 500 Mrd. EUR schwer sein. Logistiker wie U-Freight passen ihr Geschäft den Entwicklungen an, müssen aber auch in ihre Infrastruktur investieren. Diese gewinnt auch bei Finanzinvestoren an Bedeutung.
E-Commerce gehört zu den wenigen Branchen, die momentan Erfreuliches zu vermelden haben. Für Logistiker ergeben sich dadurch Wachstumschancen, wobei es auch Anpassungen ihrerseits benötigt, wie Simon Wong, CEO von U-Freight sagt: «Die Volumen im B2C und B2B-Bereich wachsen schnell. Es braucht Investitionen in unsere Logistikcenter, damit diese als E-Commerce-Fulfillment-Center genutzt werden können.»
U-Freight setzt auf Eigeninitiativen
Gemäss Prognosen des Marktforschers Transport Intelligence wird der E-Commerce bis im Jahr 2024 ein Volumen von 500 Mrd. EUR erreichen. Ein Grossteil davon entfällt auf Asien, wo U-Freight mit Sitz in Hongkong eine besonders starke Position hat. Das Unternehmen ist Logistikpartner für einige E-Commerce-Plattformen und am Programm «Fulfillment by Amazon» beteiligt. Im letzten Jahr hat U-Freight zudem e+Solutions lanciert, das kleinere Unternehmen bei der Logistik ihres E-Commerce unterstützt. Wong ist überzeugt, dass Logistiker verschiedene Initiativen ergreifen müssen, um von der Entwicklung des E-Commerce zu profitieren.
Blackstone kauft 22 Logistikcenter
Während Unternehmen wie U-Freight den wachsenden Onlinehandels täglich wahrnehmen, nimmt das Bewusstsein auch auf der Metaebene zu. Das Private Equity-Unternehmen hat kürzlich 120 Mio. GBP in den Kauf von 22 Logistikcentern in Grossbritannien investiert. Der Kauf der Immobilien von Clearbell Capital wurde explizit damit begründet, dass E-Commerce auch wegen der Corona-Pandemie an Bedeutung gewinnen werde. Blackstone verfügt über die Tochtergesellschaft Mileway über ein Portfolio von 1300 Logistikimmobilien in ganz Europa mit einem wert von rund 8 Mrd. EUR.
