Drei Trends der Pharmalogistik
Was bewegt die Pharmalogistik? Zu aktuellen Herausforderungen, Trends und Technologien befragte kürzlich die auf temperaturkontrollierte Pharmaverpackungen spezialisierte Firma Pelican Biothermal Akteure der biopharmazeutischen Industrie.
Wer an pharmazeutische Produkte denkt, hat meistens temperaturempfindliche Güter im Sinn. Mit 318 Mrd. USD machen diese zwar nur 27% des gesamten Verkaufsvolumens der Branche aus, ihr Anteil wächst aber exponentiell, nämlich doppelt so schnell wie die übrigen, so dass in drei Jahren 30 der 50 weltweit wichtigsten biopharmazeutischen Produkte in der Kühlkette abgewickelt werden müssen. Dort stecken auch für spezialisierte Logistiker grosse Chancen: Verdienten sie letztes Jahr 15 Mrd. USD, dürften es 2021 fast 17 Mrd. USD sein. Auf dem Weg dorthin arbeitete Pelican Biothermal aus den Antworten der befragten Produzenten und Distributeure drei Schlüsselentwicklungen heraus.
Zunächst lässt sich ein erhöhter Qualitätsbedarf feststellen, da mehr empfindliche Güter die Komplexität der Logistik und das Gefährdungsrisiko steigern. Die Studie unterstreicht das Problem der Temperaturüberschreitungen – und die aus den Schäden entstehenden Kosten.
Zweites zentrales Thema ist die Verlängerung der Distributionsreichweite, dank der Produkte mehr Klimazonen denn je durchschreiten. Über die Hälfte der Befragten gab an, Güter regelmässig international zu versenden, was komplexe Vernetzungen nach sich zieht, wobei verschiedene Transportmittel zum Einsatz kommen.
Als letzten Trend erkennt die Studie den Bedarf der Optimierung der Gesamtkosten des Betriebs (TCO). Für 70% der Befragten kann die Definition der TCO in ihrer Logistik und Supply Chain dazu beitragen, dem Wettbewerbs- und Margendruck standzuhalten.