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  • Foto: Hafen Antwerpen-Bruges

Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 45375

Optimus Prime & Co.

Drohnen verstärken Netzwerk im Hafengebiet Antwerpen. An der Scheldemündung in Antwerpen werden neu Operationen im Hafen aus der Luft überwacht und ausgeführt. Das machen 18 Flüge von sechs Drohnen täglich möglich.


Die Roboter sind nicht unter, sie sind über uns. Das Hafengebiet von Antwerpen wird neu von sechs autonome Drohnen über- bzw. durchflogen, die zu täglichen Flügen starten.

Die Partner des Gesamthafens Antwerpen-Zeebrügge sind die Drohnen-Hersteller Matrix, der belgische Anbieter von Sicherheits-Software für die Luftfahrt Skeydrone sowie der Drohnen Plattform-Provider Proximus. Der Hafen ist weder Eigentümer der Drohnen noch des Netzwerks, sondern mietet Drohnenflüge als Dienstleistung Besitzer.

Dieses so genannte «D-Hive»-Netz ist nunmehr aktiv und deckt das Hafengebiet von Antwerpen mit seiner Gesamtfläche von mehr als 120 km² mittels sechs automatisierten Drohnen vollständig ab.

18 Flüge täglich

Die Einsatzfunktionen sind vielfältig. Der Hafen wird die Drohnen u. a. für die Verwaltung der Liegeplätze, die Überwachung und Inspektion der Infrastruktur, die frühzeitige Erkennung von Ölverschmutzungen, Treibgut und sonstigen Emissionen sowie «zur Unterstützung der Sicherheitspartner bei Zwischenfällen» einsetzen, d.h. für Sicherheitsoperationen aller Art.

Die zunächst geplanten 18 täglichen und automatischen Bvlos («Beyond Visual Line of Sight»)-Drohnenflüge werden von einem zentral im Hafen gelegenen Kommando- und Kontrollzentrum ferngesteuert.

Es handelt sich um die weltweit erste Implementierung solcher Bvlos-Flüge im industriellen Umfeld. Vor zwei Monaten erhielten die Partner grünes Licht für diese Einsätze im «Vor-U-Space-Luftraum», der von Skeydrone entwickelt und von der Bcaa (Belgischen Zivilluftfahrtbehörde) und der Easa (Europäischen Agentur für Flugsicherheit) genehmigt wurde. Es ist bekannt, dass andere Häfen diesem Pilotversuch in Kürze folgen wollen.

 

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