OOCL macht ernst
Unter der Ägide vom neuen Mutterkonzern Cosco Shipping verfolgt OOCL seine ursprünglich formulierte Strategie mit Zeitverzögerung weiter. Auf dem chinesischen Festland, nahe Schanghai, entstehen bis 2023 fünf neue Schiffe zu je 23 000 TEU.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Tinte auf den Verträgen des Carrier OOCL aus Hongkong mit den Werften Nantong Cosco KHI Ship Engineering und Dalian Cosco KHI Ship Engineering für fünf neu zu bauende Containerriesen ist noch nicht lange trocken. Jede der Einheiten wird zum Stückpreis von 155,7 Mio. USD über eine Kapazität von 23 000 TEU verfügen. Die Schiffe werden voraussichtlich im Jahr 2023 ausgeliefert.
Heute umfasst die OOCL-Flotte sechs Megaschiffe der G-Klasse mit einer Kapazität von jeweils ca. 21 000 TEU. Diese Schiffe wurden im März 2015 bestellt, als ersten Schritt der Expansion von OOCL in diese Klasse von Megaschiffen für den Handel zwischen Asien und Europa.
Der ursprüngliche Plan war damals, eine zweite Charge von bis zu sechs ULCV zu bestellen. Die Ergänzung des geplanten Auftrags fiel aber der Schifffahrtskrise 2016 und der Verkaufsphase der OOIL-Gruppe an Cosco Shipping in den Jahren 2017 und 2018 zum Opfer. Jetzt ist es ein Quintett geworden.