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Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 37027

Importregion Nordamerika

Die Tatsache, dass die Containerströme in Nordamerika erheblich zugelegt haben, kann die immer geringere Paarigkeit der Verkehre nicht ausgleichen. Im Gegenteil: Nach den neuesten Zahlen von CTS hat der Export aus den USA und Kanada im ersten Quartal 2021 um 7% eingebüsst, der Verkehr zwischen beiden Staaten ist noch geringer geworden. Der Importboom hingegen bleibt unverändert.


 

 

Die seeseitig umgeschlagenen Volumina steigen in Nordamerika ebenso rasch wie die mangelnde Paarigkeit der Verkehre.

 

Im Q1/2021 stieg das Containervolumen in der Region nach Angaben der Container Trades Statistics (CTS) um 16,6 % auf gesamthaft 11,9 Mio. TEU. Die Exporte liessen um 7,4 % auf 3,6 Mio. TEU nach, während der Handel zwischen den USA und Kanada als quantité negligeable um 10% abfiel, aber ohnehin nur für 1% des nordamerikanischen Containerdurchsatzes stehen. Die nordamerikanischen Importe hingegen explodierten um 32% oder 1,99 Mio. TEU und machen nunmehr einen Anteil von 69% des gesamten Boxen-Umschlags aus. Im Gegen-satz z.B. zu den RWI/ISL-Statistiken werden die CTS-Zahlen zwar häufiger revidiert. Der Trend ist aber eindeutig.

 

Bei den Containerimporten nach Nordamerika nahm der Ferne Osten wie erwartet mit 47,3% den Löwenanteil der Steigerungen im Q1/2021 ein, während der Mittlere Osten und das sub-Saharische Afrika ihre Anteile um 26,9% bzw. 16,5%, letzteres allerdings auf niedrigem Gesamtniveau (40,000 TEU), erhöhten. Aus Europa trafen mit 5% etwa 65 000 TEU mehr in Nordamerika ein. Lediglich die Volumina aus Australasien (–5%) und Lateinamerika (–1%) fielen ab.    

 

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