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  • Foto: RAI

Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 46482

Neues Tor zum Golf

Russland verstärkt nicht nur auf der Westseite des Kaspischen Meeres seine Bemühungen um einen Zugang zum iranischen Eisenbahnnetz (vgl. ITJ 23-26 / 2023, S. 38). Bis die Verbindung Rasht–Astara in den Betrieb gehe, sei der Iran bereit, den Transit russischer Güter über den östlichen Zweig seines Bahnnetzes zu verbessern.


Beim Grenzübertritt in Sarakhs würde Zügen aus Russland sogar Vorrang eingeräumt. Das versicherte Seyed Miad Salehi, der stellvertretende Minister für Strassen und städtische Entwicklung sowie Präsident der Iranischen Bahn (RAI), seinem Gast Sergey Pavlov, dem Vizepräsidenten der Russischen Bahn (RZD), bei einem Treffen Anfang August in Teheran. «RAI ist das einzige Fenster für russische Exporteure, um Indien zu erreichen, und deswegen sind wir entschlossen, das Transitvolumen zu erhöhen», sagte Salehi.

Aber auch dem Ausbau des Nord–Süd-Frachtkorridors kann das Streckennetz in Irans Osten dienen. Nachdem im Mai ein erster russischer Zug von Tscheljabinsk im Südural über Kasachstan und Turkmenistan bei Sarakhs die Grenze überschritten hat, öffnete sich beim vierten Umlauf im August bei Incheh Boroun ein zweites Tor für Transitfracht aus Russland.

Dabei gelangten in 36 Container geladene Güter von Formachewo über Bandar Abbas sogar bis nach Jeddah in Saudi-Arabien. «Wir arbeiten unaufhörlich daran, die Transitzeit auf den Nord–Süd-Routen zu verkürzen und legen besonderen Wert auf die Verringerung der Lieferkosten», sagte Alexander Sivertsev, Direktor für Containertransport bei RZD Logistics.


 

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