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  • Foto: Flughafen Zürich

Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 49259

Zürcher Zeitenwende

Auf «Ja» zu Pistenverlängerungen folgt Fracht-Neubau. Frachtseitig geht es wieder aufwärts am Flughafen Zürich. Im Januar und Februar wurden 65 988 t Fracht abgewickelt, +9,8% im Vorjahresvergleich. Mit neuen Diensten und zwei Bauprojekten können die präpandemischen Zahlen (2019: 71 508 t) anvisiert werden.


Trotz der Ablehnung des Projekts durch die benachbarte Stadt Winterthur (vgl. ITJ 01-04/2024, S. 25) hat das Stimmvolk des Kantons Zürich am 3. März der Verlängerung der Pisten 28 und 32 mit einer Mehrheit von 62% zugestimmt. Mit dem Baubeginn des ca. 250 Mio. CHF teuren Infrastrukturvorhabens, das der Flughafenbetreiber vollumfänglich selbst trägt, wird nicht vor 2030 gerechnet.

Früher, nämlich bereits 2027, will er eine neue Frachtanlage in Betrieb nehmen, deren Baustart noch im April vorgesehen ist. «Fracht Rächtenwisen» im Osten des Flughafengeländes stellt eine zeitgemässe Alternative für die seit über 60 Jahren genutzten Frachthallen West und Mitte dar und bietet dazu auf knapp 9500 m2 u.a. 20 Lkw-Rampen und Flächen für Import- und Exportabläufe sowie für die Zoll- und Sicherheitskontrollen.

Ausserdem stehen Flächen für spezialisierte Prozesse bei der Abwicklung von Pharma- und Gefahrgut zur Verfügung. Auf der Südseite des Gebäudes ist ein Zwischengeschoss für Büros vorgesehen. Gemietet und genutzt wird die neue Frachthalle nach der Fertigstellung von Dnata Switzerland.

Mehr unterflurige Frachtmengen versprechen auch vor Covid-19 durchgeführte oder angekündigte Linienflüge. So nimmt Platzhirsch Swiss am 10. Mai eine neue Verbindung mit der kanadischen Metropole Toronto auf.

 

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