News

  • Daniele Testi, Marketingdirektor

09.07.2019 Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 28263

Neu austariert

Im Rahmen grosser Marktumbrüche begeht Contship Italia, Operateur von Containerterminal- und Intermodallogistik, seinen 50. Geburtstag. Marketingdirektor Daniele Testi zeigte Christian Doepgen die aktuelle unternehmerische Linie auf.


So viel Zeit muss sein: Herzlichen Glückwunsch zu 50 Jahren Contship Italia!

Danke! Ein solches Jubiläum gibt Contship die Gelegenheit, sich auf das stolze Erbe unseres Gründers Angelo Ravano zu besinnen und die Geschäftsstrategie in die Zukunft zu führen.

 

 

In welche Richtung will Contship gehen?

Optimisierung ist der Schlüssel. Wir konzentrieren unsere Aktivitäten auf integrierte Hafen-zu-Hafen-Lösungen, was bedeutet, dass wir uns vom Standort in Gioia Tauro aus strategischen Gründen zurückgezogen haben. Unsere Leistung, den MCT über 25 Jahre zu heutiger Stärke aufgebaut zu haben, schmälert dieser Schritt nicht.

 

 

Wo werden die Aktivitäten verstärkt?

Unser Ausblick wird internationaler. Wir tätigen Investitionen in- und ausserhalb Italiens – auch, um Risiken abzufedern. 200 Mio. EUR fliessen in den La Spezia Container Terminal, um seine Kapazität auf 2 Mio. TEU p.a. zu steigern und im Modalsplit den Schienenanteil auf 50% zu bringen. Die höhere Nachfrage, auch bedingt durch verbesserte intermodale Anbindung, spüren wir deutlich.

 

 

Wo liegt der Vorteil für Carrier, die die Rennstrecke Fernost–Europa befahren?

Wir verstärken den südlichen Gateway nach Europa weiter. Neben La Spezia wird auch die Option Ravenna optimiert. Der Hafen bietet Chancen auch für Verkehre nach und von Anrainern im östlichen Mittelmeer, wie Zypern, Ägypten und Israel, besonders für temperaturgeführte Güter. Für Im- und Exporteure der Cool Chain ist dies ein guter Zwischenstop.

 

 

Und der Weitertransport der Güter?

Unser Trockenhafen Melzo bei Mailand ist die Drehscheibe für die Verteilung in ganz Europa. Er bildet übrigens auch die Zwischenstation für Güterzüge vom chinesischen Chengdu bis zum Duisport. Nach ersten Pilotverkehren soll hier eine reguläre Verbindung aufgebaut werden.

 

 

Wo investiert Contship international?

Wir haben uns von Beginn an international aufgestellt. Bis heute geht unser Konzept der Integration von Terminal- und Intermodal-Operationen auf. Wir sind froh, im marokkanischen Hafen Tanger, Containerterminal 3, der eine Kapazität von über 1,5 Mio. TEU p.a. aufweist, unsere Anteile erhöht zu haben. Nach der Analyse von Oxford Economics weist Nordafrika in den nächsten Jahren ein Wachstum von 3 bis 5% p.a. auf.

 

 

Wo sieht Contship Expansionschancen?

Die Effizienz als Dienstleister bleibt für den Kunden entscheidend – daran lassen wir uns messen. Wir bieten den Carriern einen Produktemix und den Verladern ein besseres Risikomanagement. Die Vorteile für den Kunden liegen in niedrigeren Bestandskosten und schnelleren Transitzeiten. Zusätzlich halten wir die Augen nach neuen Geschäftsmöglichkeiten offen – in- und ausserhalb Italiens.