Mehr kranbare Auflieger, weniger CO2-Emissionen
2021 über 450 000 Transporte von der Strasse auf den Intermodalverkehr verlagert.
Quantitatives Wachstum ist das eine, nachhaltige Entwicklung das andere. Lkw Walter hat sich entschlossen, sein Engagement im Kombinierten Verkehr von West nach Ost zu forcieren. Dazu erweitert der Intermodal-Anbieter seine Kapazitäten in 2021 um mehr als 2000, d.h. um 15%, auf insgesamt über 13 000 kranbare Auflieger, die als wichtiger Schlüssel für den ökologischen Transport gelten.
Die Anschaffung zusätzlicher Trailer ist ein wichtiger Teil der Gesamtstrategie von Lkw Walter, die auf den weiteren Ausbau des Kombinierten Verkehrs auf dem gesamten europäischen Kontinent ausgelegt ist.
Die Priorität liegt unter anderem auf der Weiterentwicklung des Intermodalkonzeptes. Es basiert im Wesentlichen auf der flexiblen Erweiterung von zusätzlichem Frachtraum mit modernem und kranbarem Equipment bei möglichst geringer Umweltbelastung. All diese Aktivitäten laufen unter der Agenda «Green Transport».
Ressourcenschonende Verlagerung
Die Ausstattung der kranbaren Auflieger ist auf dem letzten Stand. So verfügen alle Trailer von Lkw Walter über GPS-Tracking, sind nach der strengen Norm DIN EN 12642 Code XL auf Ladungssicherheit zertifiziert und für die Anforderungen im Kombinierten Verkehr gerüstet.
Für die «lange Zugstrecke» organisiert Lkw Walter ressourcenschonend nur den Vor- und Nachlauf auf der Strasse, womit sich zusätzlich Zugmaschinen mit alternativen Antriebsformen in den «CO2-armen Transport» kombinieren lassen. Dies verbessert nachhaltig die Umweltbilanz der Verlader und schafft weitere Lösungen, um Supply-Chain-Engpässe – ein aktuell bedeutendes Hindernis vieler Transporte – zu überwinden.
Die Trailer können sowohl an den Lade- wie an Entladepunkten 1:1 in bestehende Trailer-Standby-Systeme integriert werden.
Auch die Fahrer sind froh über diese technische Verbesserung, fällt für sie doch die Wartezeit für Be- und Entladung weg – ein Gewinn für ihre Lenk- und Ruhezeiten bei der täglichen Tourenplanung.
Neue Routen und höhere Frequenzen
Im Zuge seiner intermodalen Aktivitäten entwickelt Lkw Walter beinahe halbjährlich neue Produkte. Dabei handelt es sich einerseits um neue Routen, andererseits geht es um die Steigerung der Frequenz, z.B. um die Kapazitäten auf bestehenden Routen/Relationen zu erhöhen und die Transitzeiten zu optimieren. Das dahinterstehende Credo erläuterte das Vorstands-Team auf Anfrage: «Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wollen wir bei allen unseren Transporten die Umwelt so gering wie möglich belasten. Daher verlagern wir schon jetzt mehr als ein Drittel aller Lkw-Komplettladungen (FTL Full Truck Loads) auf unser intermodales Netzwerk in Europa.»
Das Unternehmen setzt aber auch auf den Schulterschluss mit den Verladern: «Wir beobachten schon seit längerer Zeit bei vielen unserer Kunden einen Umdenkprozess. Zusätzlich zur Kapazitätssicherung und Stärkung der Supply Chain spielt die nachhaltige Abbildung der Transporte durch CO2-arme Transportlösungen eine bedeutende Rolle. Als europäischer Pionier im intermodalen Verkehr hat Lkw Walter seit den 1980er Jahren den Anspruch, die in jeder Hinsicht besten Lösungen anzubieten – im Einklang mit den ökonomischen und ökologischen Supply Chain-Anforderungen unserer Kunden.»
Ziele von 2021 bis 2024
Allein im Jahr 2021 werden mit dieser Strategie über 450 000 Transporte von der Strasse auf den umweltschonenden Intermodalverkehr verlagert. Das entspricht einer CO2-Reduktion von 400 000 t.
Die Investitionen hierfür sind beträchtlich – und haben Perspektive. Bis zum 100-jährigen Firmen-jubiläum 2024 plant Lkw Walter, die eigene Trailerflotte konsequent weiter auszubauen, um CO2-Emissionen in Grössenordnung von 600 000 t pro Jahr zu reduzieren. Für die nächsten drei Jahre hat sich das Unternehmen also zusätzliche ehr-geizige Ziele gesteckt.
Mit weiteren jährlichen Investments wird die kranbare Trailerflotte über 2021 hinaus stufenweise erweitert und das intermodale Europa-Netzwerk von Lkw Walter immer dichter geknüpft.