News

  • Der Simplon ist eine wichtige Alpenquerung für den Güterverkehr.

10.07.2019 Von: Marco Wölfli


Artikel Nummer: 28284

Mehr Kontrollen am Simplon

Auf der Passstrasse über den Simplon zwischen der Schweiz und Italien fahren überdurchschnittlich viele Lkw mit Gefahrgut. Um die Sicherheit auf diesem Abschnitt zu gewährleisten, intensiviert die Polizei die Kontrollen.


 

Die Simplonpassstrasse verbindet den Schweizer Kanton Wallis mit Italien. Dank ihrer Wintersicherheit ist die Verbindung eine beliebte Alternative für den Gütertransport, jährlich fahren rund 88 000 Lkw über den Simplon. Für den Transport von Gefahrgütern ist die Route besonders attraktiv, da der Simplonpass die einzige alpenquerende Verbindung ist, auf der Gefahrgut uneingeschränkt passieren darf. Täglich überqueren durchschnittlich rund 30 Lkw den Simplon mit Gefahrgut, das für die Industrien im Wallis oder der Genferseeregion bestimmt ist. Dieser Gütermix macht für den Simplonpass besonders hohe Sicherheitsstandards erforderlich. Das Bundesamt für Strassen investiert jährlich mehrere Mio. CHF in den Unterhalt und den Ausbau der Sicherheitsmassnahmen.

 


Ein Drittel Beanstandungen

Die Passstrasse ist daher auch für die Walliser Kantonspolizei ein Hotspot. Sie führte letztes Jahr während 800 Stunden Schwerverkehrskontrollen und 24 Grosskontrollen durch. Dabei entdeckte sei bei einem Drittel der kontrollierten Lkw und Fahrer Mängel. Ab diesem Sommer sollen die Kontrollen nun deutlich intensiviert werden.

 

Dafür haben das Bundesamt für Strassen, die Polizei und die Zollverwaltung ein neues Abkommen unterzeichnet. Demnach werden vier Polizisten und ein Mechaniker einzig für die Kontrolle des Schwerverkehrs abbestellt. Dafür richtet die Kantonspolizei Wallis an den Standorten Gamsen und Gondo zwei Kontrollpunkte ein. Finanziert werden die Massnahmen vom Bundesamt für Strassen. Durch die Aufstockung von Personal und Infrastruktur wollen die involvierten Stellen während insgesamt 8000 Stunden pro Jahr Schwerverkehrskontrollen durchführen.       

 

Mehr zum Thema