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  • Strassentransport durch die Schlucht Columbia River Gorge (Washington).

Von: Marco Wölfli


Artikel Nummer: 32774

Lkw laden wieder mehr

Trucks auf den Strassen der USA haben im Juni wieder etwas mehr Güter befördert als in den Vormonaten. Dies zeigt der Index der ATA. Ob sich der positive Trend fortsetzt, hängt von der weiteren Pandemie-Entwicklung ab.


 

Obwohl die Pandemie in den USA noch immer stark wütet, vermeldet der wichtige Strassengüterverkehr eine Erholung. Der Index der American Trucking Association (ATA), der die transportierte Fracht abbildet, stieg im Juni um 8,7% und erreichte damit das Level von April 2019. «Der Anstieg überraschte nicht, da im Juni in vielen Bundesstaaten Beschränkungen aufgehoben wurden», sagt Bob Costello, Chefökonom der ATA. Für den Juli gebe es positive Signale. Bei steigenden Fallzahlen könne es aber auch wieder zu Beschränkungen kommen, die den Transport beeinträchtigen, so Costello.

 

Im Vergleich zum Vorjahresmonat schrumpfte der Index zum dritten Mal in Folge, der Rückgang schwächte sich aber ab. Der Rückgang im ersten Halbjahr 2020 beträgt 2,4% gegenüber 2019. Da die Strasse 72,5% des gesamten inländischen Güterverkehrs abwickelt, dienen die Lkw-Statistiken auch als Barometer der US-Wirtschaft. Noch im letzten Jahr beförderten die Trucks auf Amerikas Strassen knapp zwölf Mrd. t Fracht und die Unternehmen erwirtschafteten einen Umsatz von rund 800 Mrd. USD. Diese Werte dürften im laufenden Jahr deutlich tiefer ausfallen.

 

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