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  • Die grösste Bestellung einer afrikanischen Fluglinie ging am 21. 12. 2018 ein.

07.02.2019 Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 26359

Aber ausgerechnet 747

Mit 800 Flugzeugen hat Airbus letztes Jahr (2017: 718) sechs weniger als Boeing (2017: 763) übergeben. Bei Bestellungen und Vollfrachtern hat der US-Wettbewerber die Europäer geradezu abgehängt. Befremden dürfte ihn trotzdem eine von Airbus genannte Zahl.


 

Dass ihnen die Arbeit ausgeht, brauchen die Flugzeugbauer beiderseits des Atlantiks bzw. rund um die Welt in den nächsten Jahre nicht zu befürchten. Aber bei Boeing ging die Zahl der Neubestellungen von 912 auf 893 zurück. Hinzu kommt mit der nigerianischen Green Africa Airways das grösste Kaufversprechen (100 B787 MAX 8), das eine afrikanische Fluglinie jemals abgegeben hat. Das reichte, um Airbus zu überholen, dessen Ordereingang stark fiel, nämlich von 1109 auf die gerade für Boeing mythische Zahl 747: Jährt sich nicht am 9. Februar, dem Tag nach Erscheinen dieser Ausgabe, der B747-Erstflug zum 50. Mal?

 

 

Boeing baut Marktführerschaft aus

Mittlerweile neigt sich die Herrschaft der «Königin der Lüfte» ihrem Ende, wie auch vierstrahliges Fluggerät überhaupt immer weniger bei den Kunden ankommt: UPS hat 2018 die einzigen sechs fabrikneuen B747 übernommen und 14 weitere bestellt. Neben dem Integrator gab es 2018 noch einen vom Verkäufer aber nicht näher genannten Kunden, der vier Fracht-Jumbos bestellt hat.

 

Anders sieht es bei den zweistrahligen Frachtern aus, wo Boeing letztes Jahr 45 (2017: acht) Bestellungen für B777F entgegengenommen und 16 Auslieferungern (neun) getätigt hat. Weiter hat die B767-300F eine Renaissance erlebt, von denen 17 ausgeliefert (2017: 10) und 20 (0) bestellt wurden. Ihnen hatte Airbus nichts entgegenzusetzen: Weder gingen 2018 Bestellungen für sein einziges Vollfrachtmodell, die A330-200F, ein, noch übergab er welche an Kunden.

 

Auch bei den zu Frachtern umgebauten Passagiermaschinen stellt Flight Fleets Analyzer einen stetigen Mehrbedarf fest: Nach 84 im Jahr 2016 und 99 im Jahr zuvor brachten nun 110 ehemalige Passagierflugzeuge Maindeck-Kapazitäten im Markt ein. 31 (2017: 29) davon waren Grossraumflugzeuge. Auch hier hatte Boeing mit 27 B767-300ER die Nase vorn, während auf A330 gerade einmal vier Einheiten entfielen. Im Schmalrumpfsegment, das von 54 auf 60 anschwoll, führten Boeing-Modelle ebenfalls die Liste an: 35 B737 (davon 24 -400), 22 B757-200 und drei MD-80. Den grössten Bedarf an kleineren Jets (acht B757-200) hatte SF Express.    

 

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