Tangos im Tandem
Erweitertes Angebot auf der Rheinschiene. Die Wahl zwischen Bahn oder Binnenschiff beschneiden bisweilen auch fehlende Angebote. Birsterminal hat für 2024 die Verbindungen beider Verkehrsträger aufgestockt.
Kapazitätsengpässe scheinen aktuell kein Thema mehr zu sein. Und doch hat die Nachfrage am und auf dem Oberrhein Birsterminal dazu bewogen, sein Angebot zu Wasser und zu Lande auszubauen.
«In der Binnenschifffahrt bieten wir seit Jahresbeginn eine zweite Abfahrt unter der Woche an», erklärte Martin Ticks, CEO von Birsterminal, gegenüber dem ITJ. Hintergrund sind ein weiterer Koppelverband und ein 135 m-Schiff, welche im wöchentlichen Wechsel von Birsterminal inZusammenarbeit mit Contargo seit dem 1. Januar mit jeden Dienstag in Fahrt gebracht wurden.
Ticks führte aus, dass dieses Angebot nach erprobten Grundlagen der Tango Shipping Line «gleiche Niedrigwasser-Fähigkeiten» hat und «alle wichtigen Terminals in den Westhäfen», d.h. Antwerpen und Rotterdam, anläuft.
Vom Binnenschiff auf den Zug – oder umgekehrt
Dieses Angebot wird zudem seit kurzem durch die Schiene komplettiert. «Das Gleis fügt weitere Abfahrten hinzu», beschreibt Ticks die Tango Rail Line, die seit September 2023 den Betrieb zusammen mit Ihrem Partner TCA (Terminal Container Athus) auf wöchentlich zwei Rundläufe zu den Westhäfen erweitert hat. Offensichtlich hat sich der Luxemburger Partner bereits in kritischen Zeiten bewährt, «wie wir bereits bei Streikfällen auf französischer Seite feststellen konnten», kommentierte Ticks zufrieden.
Er spricht davon, dass nunmehr zu den europäischen Westhäfen «verbindungstechnisch eine immense Palette besteht». Da Birsterminal bereits stark im Schweizer Export aufgestellt ist, sieht Ticks von Verladerseite aus im Import hohes Potenzial: «Der Kunde kann zwischen den Modalitäten wechseln und hat alle Optionen.»
Nachdem Birsterminal in 2023 die Zahlen von 2021 übertreffen konnte, ist Ticks auch für 2024 optimistisch: «Auf unsere Expertise, z.B. im Stuffing and Stripping, setzen viele Kunden kontinuierlich.» Zudem macht sich auch die Ansiedlungen von Kunden im neuen Industrie- und Logistikpark iLog zunehmend bemerkbar.