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  • Foto: GXO / Dexterity

Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 48451

Intelligente Robotik

Roboter- und KI-gestützte Logistik für Kosmetik-Verlader im Testlauf. Der Verbund von generativer KI mit Robotertechnik ist weniger selbstverständlich, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Die Vermählung beider Technologien wird in der Kontraktlogistik derzeit in Kalifornien im Lagereinsatz in einem Pilotversuch getestet.


Automaten sind so alt wie die Menschheit, aber in den 1950er Jahren prägte der Autor Isaac Asimov den Begriff «Robot» für einen künstlichen Arbeiter, während zu gleicher Zeit der erste echte Industrieroboter, «Unimate», mit einem mechanischen Arm Befehle ausführte, die zuvor auf einer Magnetspule gespeichert worden waren.

70 Jahre später hat nun die kalifornische Technikschmiede Dexterity einen «Roboter mit menschenähnlichen Fähigkeiten» entwickelt, der von dem 3PL GXO in einem Piloteinsatz in der Kontraktlogistik getestet wird.

Geeignetes Experimentierfeld

Der E-Commerce-Boom, der Mangel an Arbeitskräften und die Möglichkeit, Vorgänge im Lager zu standardisieren, haben der Robotik in diesem Einsatzfeld bereits bei zahlreichen Anbietern Vorschub geleistet. Dienstleister wie Kuehne+Nagel mit seinem Konzept «kollaborativer Roboter» oder Ceva Logistics mit neuer Technologie im niederländischen Venray oder australischen Truganina stellen nur einige von vielen aktuellen Beispielen in der Logistik-Praxis dar.

Doch was hat es nun mit diesen «menschenähnlichen Fähigkeiten» der kalifornischen Lösung von Dexterity auf sich? Die Robotik im GXO-Lager betreibt klassische Tätigkeiten wie das Depalettieren, Etikettieren und Repalettieren von Paketen und optimiert die Ein- und Ausgangsprozesse im Lager. Der neue Ansatz besteht darin, dass diese intelligenten Roboter KI nutzen. So benötigen sie bei der Implementierung praktisch keine Anweisungen oder Einstellungen.

Das maschinelle Lernen kommt hinzu. Die Roboter trainieren sich selbst bei der Arbeit und verbessern ihre Leistung de facto mit jedem Arbeitsvorgang. Der Hersteller sieht Einsatzmöglichkeiten sowohl «in einem zuvor manuellen Betrieb» als auch « in einem hochautomatisierten Lager.» Ist damit auch in der Logistik das nächste Kapitel der Automatisierung erreicht?


 

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