Indien als gelobtes Land
Die verstärkte Anbindung indischer Häfen durch MSC, Cosco und OOCL. Ist das schon die Optimierung der Supply Chain auf Kosten Chinas oder eine Verdichtung bestehender Netzwerke? MSC baut im südostasiatisch-transpazifischen Dreieck den Sentosa-Dienst u.a. mit den Häfen Mundra, Nhava Sheva und Colombo aus.
Verbindungen nach Indien steigen im Kurs. Nur Wochen, nachdem Cosco und OOCL mit zehn Schiffen den direkten Awes-Dienst zwischen Südostasien, u.a. über den Hafen Mundra und Suez, bis zur US-Ostküste lanciert haben, hat MSC damit begonnen, seinen derzeitigen Sentosa-Dienst zu erweitern, um die nordindischen Im- und Exportmärkte besser anzubinden.
Das beinhaltet auch eine erweiterte Rotation, um die wichtigsten chinesischen Häfen direkt mit den indischen Häfen Mundra und Nhava Sheva sowie darüber hinaus mit Colombo in Sri Lanka an der Südspitze des Subkontinents zu verbinden. Darüber hinaus umfasst die neue Sentosa-Rotation auch eine Direktverbindung von Nordindien zu den wichtigsten südostasiatischen Häfen und der US-Westküste in Oakland und Long Beach.
Als erstes Schiff aus Nordindien nach Osten ist die MSC Sola gestartet, die den Hafen Nhava Sheva am 13. Februar verlassen hat. Der Zeitplan beinhaltet unter anderem einen Anlauf im chinesischen Hafen Shekou am 8. März. Das Schiff soll den kalifornischen Hafen Long Beach nach Plan am 26. März 2023 erreichen.
Das erste Schiff dieses Dienstes in westlicher Richtung wiederum wird die MSC Mara sein, die am 5. März von Long Beach aus die Bucht von San Pedro verlassen wird. Das Schiff soll nach einem Stopp in Südkorea das chinesische Festland zunächst in Qingdao am 28. März und Ningbo am 1. April erreichen. Indien folgt mit Nhava Sheva am 17. April.