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  • Foto: Chipolbrok

Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 43864

Erstmals in Europa

Das zweite von vier Schwesterschiffen von Chipolbrok auf Kurs. Eine neue Generation von Mehrzweckfrachtern von Chipolbrok ist auf dem Weg. Kürzlich lief das zweite von vier Schwesterschiffen erstmals europäische Häfen an. Neben Projektladung sind die Schiffe auf Schütt- und Stückgut sowie Containertransport ausgelegt.


Der Stapellauf ist noch nicht lange her. Das neue Schiff M/V Herbert wurde erst im vergangenen Jahr von der Chengxi-Werft bei Jiangyin in China an die Reederei Chipolbrok (Chinese-Polish Joint Stock Shipping Company) mit Sitz in Shanghai und Gdynia übergeben.

Die chinesische Werft hat etliche europäische Auftraggeber – so liefen dort im Krisenjahr 2021 u.a. zwei Transloader für die Bulk-Transporte von Oldendorff Carriers und ein Schwerlast-Schüttgut-Frachter für ein deutsch-kanadisches Joint Venture vom Stapel.

Gesamt vier neue Mehrzweckfrachter

Die Tai Xing machte 2021 den Anfang. Die Serie wurde von der chinesischen Werft Chengxi zwar gebaut, die Schiffskonzeption stammt aber vom Shanghai Merchant Ship Institute für Design & Forschung. Die Neubauten sind je 199,9 m lang und 32,26 m breit, bei einer Tragfähigkeit von 62000 BRT.

Voll beladen weisen die Schiffe einen Tiefgang von bis zu 13,5 m auf. Die Dienstgeschwindigkeit liegt bei 14,4 kn. Die an Bord vorhandenen Krane können im Tandembetrieb bis zu 300 t heben. Neben Projektladung sowie Schütt- und Stückgut verfügen die Schiffe auch über eine Kapazität von 804 TEU an und 1196 TEU unter Deck.

Auf ihrer Jungfernfahrt hatte die Tai Xing Windkraftkomponenten transportiert. Ende Januar hat die MV Herbert mit dem Anlauf von Emden, Bremen, Gdynia und Hamburg erstmals nordeuropäische Häfen berührt. Windkraft bleibt Thema – so wurden u.a. 33 Rotorblätter mit einer Länge von 73 m in Emden ausgeladen.

Aktuell steht die Inbetriebnahme der verbleibenden Schwesterschiffe Pilecki und Yong Xing aus.


 

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