Expansion in Südosteuropa schreitet voran
Albaniens Hauptstadt Tirana soll als Dreh- und Angelpunkt dienen und das Standort Netzwerk der Spedition in Südosteuropa komplettieren.
Die Gebrüder Weiss Holding AG mit Sitz in Lauterach, Österreich, startet in das Jahr 2023 mit der Eröffnung eines neuen Standortes in Albaniens Hauptstadt Tirana. Das Familienunternehmen mit rund 8000 Mitarbeitern, 180 firmeneigenen Standorten und einem Jahresumsatz von 2,5 Mrd. EUR zählt zu den führenden Transport- und Logistikunternehmen Europas. Der neue Standort soll das Netz in Europas Südosten verdichten und die geographische Lücke zwischen Montenegro, Griechenland und Nordmazedonien schliessen.
Gute Aussichten für den Standort
Albaniens Wirtschaftsaussichten für das Jahr 2023 sind durchaus positiv, es wird ein Wirtschaftswachstum von rund 3% erwartet. Seit 2009 besteht ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union, 2014 wurde das Land offizieller Beitrittskandidat. Die wichtigsten Exportprodukte in die Europäische Union sind unter anderem Bekleidung, Nahrungsmittel, Eisen, Stahl sowie diverse weitere Roh- und Baustoffe.
«Die Transporte von und nach Albanien haben in den vergangenen zehn Jahren stark zugenommen. Mit dem Standort Tirana, dem wichtigsten Verkehrsknotenpunkt des Landes, wollen wir Kunden aus Industrie und Handel direkte Verbindungen nach Albanien bzw. von dort Richtung EU bieten», sagt Thomas Moser, Direktor und Regionalleiter Black Sea/CIS bei Gebrüder Weiss.
Konkret ist die Stärkung der Verbindungen zu Albaniens Haupthandelspartner Italien sowie den angrenzenden Nachbarländern in Mittel- und Osteuropa geplant. «Im ersten Schritt werden wir die bestehende Sammelgutlinie zwischen Nordmazedonien (Skopje) und Albanien in beide Richtungen ausbauen. Neue Verbindungen zu Albaniens Haupthandelspartner Italien sind ebenfalls geplant», sagt Dorina Islami, Landesleiterin Albanien bei Gebrüder Weiss.