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  • Eine Woche online: Alexio Picco.

Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 33971

Europäische digitale Lösungen

P‹rojekte, die das Miteinander der Operateure in Transport und Logistik auf eine digitale Ebene heben, treibt Circle Group auf europäischer Ebene voran. Erstmals stellte das Unternehmen Ende Oktober in einer Veranstaltungsreihe die aktuelle Bandbreite zusammen.


 

Die Idee, digitale Projekte digital zu präsentieren, drängt sich auf. Es ist aber ein neues digitales Präsentations-Format, das Alexio Picco Geschäftsführer der Circle Group in Genua, dem ITJ vorstellte: «Es ging in den ‹Connecting EU Insights› um einen Mix aus Webinars, Interviews sowie Panels über eine ganze Woche.» Ende Oktober fand der Termin statt.

 

 

Künstliche und menschliche Intelligenz

Den Auftakt am 26. Oktober bildete die praktische Anwendung künstlicher Intelligenz in Zollkorridoren am Beispiel des «Smart-C-Projekts» im Hafen Ancona. Das im April 2020 gestartete und vom CEF (Connecting Europe Facility) geförderte Pilotprojekt ist stabil gelaufen. Die Daten über eintreffende europäische Güter und Fahrzeuge werden vom Kai digital und per Kamera an alle Operateure der Supply Chain und das Zollamt im Zentrum übertragen. Die Beta-Phase wird im April 2021 abgeschlossen sein.

 

Gleich zwei Projekte in Genua und Savona wurden am 29. Oktober behandelt. «Vamp up», das seit 2017 läuft und nunmehr voll operativ ist, steuert die Güterzugverbindungen von Vado Ligure aus digital über eine multimodale Plattform, die alle Akteure verbindet. Zeitgleich zum Wiederaufbau der Morandi-Brücke, die seit einigen Monaten wieder eröffnet ist, hat Circle an «E-Bridge» mitgewirkt, um die digitale Infrastruktur und Inter­operabilität in Genua zu steigern.

 

Die Maschine ist jedoch nur so gut wie der Mensch dahinter – und die internationale Unterstützung der Projekte, z.B. auf EU-Ebene. Diesen Ball nahmen in Interviews u.a. am 27.10. Carlo Secchi, Koordinator des Atlantischen Korridors, und Kurt Bodewig, Koordinator der Meeresautobahnen, wahr. Aber auch Themen von hoher Aktualität wie Wasserstoff als Treibstoff, die Polarroute oder Wind­antrieb auf Schiffen diskutierten Referenten am Bildschirm. Für den Wind brachen am 27.10. Gavin Allwright, Iswa, sowie Diane Gilpin von der Smart Green Shipping Alliance, eine Lanze. Die Präsentation des Exzellenz-Netzwerks «Docksthefuture» mit inzwischen 17 Häfen rundete diese digitale Woche ab.