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  • Gasabscheider bleiben nachgefragt.

Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 31602

Trotzt dem Trend!

Das Thema Klimatechnologie hat in Logistik und Schifffahrt zur Zeit gegenüber den Sektoren Pharma und Medizin das Nachsehen. Die Umstellung auf bzw. Ausstattung von Schiffen mit Scrubbern bzw. Gasabscheidern schreitet aber weiter voran.



Die digitale Austragung des 14. internationalen Schifffahrts-Forums von Capital Link vom 30. März 2020 nahm dem Appell von Knut Ørbeck-Nilssen, CEO von DNV GL Maritime, nichts von seiner Eindringlichkeit: «Um die IMO-Ziele für die Reduktion von Treibhausgasemissionen bis 2050 zu erreichen, kann die Schifffahrt nicht auf den ‹perfekten Treibstoff› warten. Es müssen bereits heute Massnahmen getroffen werden.»

 


Ansteigende Kurve
Der Ruf scheint zumindest die Reeder erreicht zu haben, die auf Abgasreinigung in der Schifffahrt setzen. Die Zahl der Schiffe mit fest installierten oder nach Bedarf eingesetzten Gaswäschern liegt nach den neuesten Erhebungen des DNV GL Observatory für alternative Kraftstoffe derzeit bei fast 4050 Einheiten. Obwohl sich die Auftragseingänge für diese Technologie gegen Ende 2019 verlangsamt hatten, zeigt die neueste Statistik immer noch einen deutlichen Anstieg gegenüber den 3881 Schiffen, die DNV GL Anfang des Jahres 2020 ermittelt hat.


Der Trend läuft der verringerten Preisdifferenz zwischen HSFO und VLSFO in den letzten zwei Monaten und dem Einbruchs des Rohölpreises entgegen. Einige Analysten vermuten sogar, dass die tatsächliche Anzahl der mit Scrubbern ausgestatteten Schiffe höher ist, da DNV GL seine Daten v.a. auf Herstellerangaben stützt. Kleine private Einheiten fallen oft durch den Rost. Die sinkende Preisdifferenz zwischen HSFO und VLSFO sollte für künftige Neubestellungen nicht von Nachteil sein, heisst es im Bericht von DNV GL.   


 

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