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  • Foto: Magsped

Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 48011

Täglicher UK-Dienst

Europa Worldwide wechselt Partner in der Schweiz. Der Brexit hatte den Güteraustausch zwischen Grossbritannien und der Schweiz zu Beginn 2021 zunächst getroffen. Der allmähliche Aufschwung verstärkt sich allerdings zusehends. Die neue Partnerschaft von Europa Worldwide und Magsped setzt hier an.


Europa Road, europäischer Strassengüter-bereich der Europa Worldwide Group, startet 2024 mit einem neuen Service für britische Kunden mit Waren von und nach der Schweiz. Die Zeichen stehen günstig. Im November 2023 hatte das britische Handelsministerium gemeldet, dass der Güteraustausch beider Länder von Q2/2022 bis Q2/2023 um gesamthaft 40% gestiegen sei. In diesen zwölf Monaten verzeichnete übrigens der Warenhandel des Vereinigten Königreichs mit der Schweiz einen Überschuss von 13,9 Mrd. GBP (15 Mrd. CHF).

Zum 1. Januar haben Magsped in der Schweiz und Europa Road ihre Partnerschaftsvereinbarung in der Schweiz operativ begonnen. Bisheriger Partner der Briten war die Rhenus-Gruppe. Ein zentrales Element stellt die Einführung eines neuen täglichen Sammelgut-Dienstes in beide Richtungen dar – ab dem 1. März 2024. Europa setzt auf dabei auf Magspeds Netzwerkabdeckung im ganzen Land, einschliesslich Basel, Zürich, Luzern, Bern, Lausanne und Genf.

Dan Cook, Betriebsleiter bei der Europa Worldwide Group, kommentierte das Kernanliegen der Kooperation: «Spannend sind die gemeinsamen Ambitionen unserer beiden Unternehmen, in einen wirklich täglich strukturierten Service zu investieren.» Erklärtes Ziel von Europa Road ist es, die Export- und Importvorlaufzeiten für britische Kunden von und nach der Schweiz zu verkürzen.

Blick aus der Schweiz

Auch Beat Schweighauser, Managing Director bei Magsped, hat hohe Erwartungen an die Partnerschaft, denn nach seinem Dafürhalten besteht seit dem Brexit eine Marktlücke in den Verkehren zwischen der Schweiz und Grossbritannien: «Wichtig ist ein direkter Transit ohne Stopp in Dover.»

Die Einfuhr wird bei diesem neuen Express-Service vollständig am Inlandterminal von Europa Road abgewickelt. Für diesen Service wirken die Partner im Team so zusammen, dass die abends in Liestal bei Basel abgehenden Verkehre die Strecke im Nachtsprung zurücklegen und die Fracht am folgenden Vormittag in London umgeschlagen wird.

Für diese Touren werden zwei Fahrer auf einem Lkw eingesetzt. Der Eurotunnel als Teil der Streckenführung bringt den intermodalen Vorteil mit ein.

Schweighauser spricht von einem «Höchstmass an Distribution», das u.a. dadurch gewährleistet wird, dass das Partnernetzwerk in Grossbritannien und Irland 17 lokale Depots umfasst. Seine Botschaft an die Klientel: «Wir können einen prompten Lieferservice für lokale Kunden in Grossbritannien garantieren.»

Die Spedition Magsped insgesamt hat im Jahr 2023 deutlich zugelegt und ihre Verkehre neben den britischen Inseln – mit Benelux, Italien und Spanien sowie der Türkei – ausbauen können (s. ITJ 45-46/2022, S. 15). Monatlich werden von vierzehn Mitarbeitern heute über 2500 Sendungen abgefertigt.


 

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