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  • In der Romandie: François-Xavier Van Elslande

Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 36694

Lokal international

Während viele mittelständische Speditionen 2020 empfindliche Einbussen hinnehmen mussten, hat Dachser Schweiz seinen Umsatz des letzten Jahres gehalten. In der Suisse Romande rechnet man sich angesichts des internationalen Netzwerks gute Chancen aus.


 

 

Der Weg von Kempten, der Hauptniederlassung von Dachser im deutschen Allgäu, bis in die Suisse Romande mag weit erscheinen. Tatsächlich aber ist das 1930 gegründete Familienunternehmen, das seit 2015 aufgrund seiner Ausdehnung in Europa und der Welt die Rechtsform einer Societas Europaea (SE) wählte und 2020 als Gruppe einen Umsatz von über 5,6 Mrd. EUR erzielte, auf die regionale Spezialisierung ausgelegt. Auf Dachser Schweiz – die Landesgesellschaft besteht seit dem Jahr 1967 – entfiel davon 2020 ein Netto-Umsatz von 99 Mio. CHF, d.h. ein Ergebnis auf Vorjahresniveau trotz des Ausnahmejahrs 2020.

 

Die Europa-Hubs von Dachser im Saarland, in Clermont-Ferrand und in Bratislava bilden das Rückgrat dieser Gruppe. Jede einzelne Niederlassung stellt aber für den grossen Mittelständler Dachser jeweils einen wichtigen Mosaikstein in seinem europäischen Stückgutnetz dar. Das gilt sowohl für die Schweizer Romandie wie auch z.B. für die 68 Niederlassungen der Gruppe in Frankreich.

 

 

Leistungsspektrum und Netzwerk

Das Herz von Dachser in der Westschweiz schlägt in der Niederlassung in Cheseaux-sur-Lausanne mit einer Umschlaghalle  und ca. 3000 m² Lagerfläche. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich auf die Regionen Waadt, Genf und Wallis. Dem Leiter vor Ort kommt es auf die persönliche Ansprache seiner Kunden an, die grösstenteils dem Mittelstand angehören. «Zu unseren Kunden zählen u.a. Firmen der Life Science-, Chemie- und Maschinenbaubranche», erläutert François-Xavier Van Elslande, Branch Manager, European Logistics.

 

Neben globalen Luft- und Seetransporten unterhält Dachser für Sammelgut tägliche Verbindungen in beide Richtungen zwischen Cheseaux und dem Dachser-Netzwerk in Frankreich sowie zur Iberischen Halbinsel an. Ausserdem laufen über die Filialen in Lyss, Birsfelden und Regensdorf tägliche Abfahrten nach Deutschland, Nord- und Osteuropa. Mit einer Kombination aus Direktfahrten und Hub-and-Spokes-Verkehren bietet Dachser in der Region eine flächendeckende Distribution, einschliesslich Verzollung, über Europa bis nach Nordafrika und Teilen des Nahen Ostens – innerhalb von 48 bis 72 Stunden.

 

Der regional Verantwortliche Van Elslande setzt jedenfalls auf wachsende Marktanteile für sein Unternehmen: «Wir sehen in der Westschweiz noch viel Potenzial für eine internationale Spedition wie Dachser.»