Die Container steigern den Umsatz
Der führende marokkanische Hafenbetreiber Marsa Maroc mit Hauptsitz in Casablanca hat seinen Umsatz im Jahr 2018 auf 2,7 Mrd. MAD (250,2 Mio. EUR) steigern können. Dies schreibt er zu einem nicht geringen Teil dem wachsenden Volumen der Container zu, die von ihm samt seinen Tochtergesellschaften im vergangenen Jahr abgefertigt wurden.
Die Abfertigung von Boxen im vergangenen Jahr erreichte bei Marsa Maroc eine Rekordhöhe. Es wurden insgesamt 927 000 TEU umgeschlagen, was einer Zunahme um 11,4% entspricht. Dazu trug die Eröffnung eines regelmässigen Dienstes zwischen Nordeuropa und Asien bei, der von Cosco Shipping, Evergreen und Yangming angeboten wird. «Dieser Service läuft unterwegs auch den Hafen Casablanca an», erklärte Meriem Diouri, die für die Finanz- und Investitionsabteilung der Gruppe zuständig ist.
Der Marktanteil in Marokko belief sich dadurch Ende 2018 auf 66% verglichen mit einem solchen von 62% Ende 2017.
Die Hafengesellschaft erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Umsatz von 250,2 Mio. EUR, 7,6% mehr als 2017.
Erweiterte Aktivitäten in Tanger Med
Mitte März dieses Jahres haben die deutsche Eurogate und die italienische Contship eine Joint-Venture-Vereinbarung mit der Tochtergesellschaft MINTT von Marsa Maroc unterzeichnet. Diese ist zuständig für die Entwicklung, Finanzierung, Konstruktion sowie den Betrieb und den Unterhalt des Containerterminals 3 in Tanger Med. Er wird eine Kapazität von 1,5 Mio. TEU aufweisen und soll Mitte 2020 in Betrieb gehen. Die Hauptkundin des Terminal 3 wird die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd, die nicht an dem neuen Joint Venture beteiligt ist. In drei Jahren wird Tanger Med daher noch stärker. Der Hafen Casablanca wird die ständig wachsende Konkurrenz zu spüren bekommen.
