Container-Comeback
Der eurasische Schienengüterverkehr zwischen China und Europa verzeichnet im März Zuwächse. Allerdings zeigte sich auch seit Jahresbeginn kein Einbruch der Buchungen – und die Paarigkeit der Verkehre hat zugenommen.
Die Containertransporte auf der Schiene zwischen Asien und Europa kehren zur Normalität zurück. Coronavirus-bedingte Engpässe chinesischer Lieferungen für den europäischen Markt sollen bald der Vergangenheit angehören. Das multinationale Eisenbahnunternehmen UTLC ERA meldet inzwischen wieder den Anstieg der Buchungen seiner Containerkapazitäten.
5 Tage von China nach Europa
Während sich die Situation in China um die Verbreitung von Covid-19 stabilisiert und die Wirtschaft allmählich zum gewohnten Betrieb zurückkehrt, kehren auch die Frachttransporte zwischen China und Europa zum Normalbetrieb zurück. Das Eisenbahnunternehmen UTLC verantwortet die komplette Supply Chain auf der 1520 mm-Breitspurbahn auf der Neuen Seidenstrasse. Die durchschnittliche Transportgeschwindigkeit beträgt ca. 1100 km am Tag. Die Strecke von der chinesischen zur europäischen Grenze bewältigen die Containerzüge in weniger als fünf Tagen.
Die Transportvolumina von UTLC verzeichneten selbst im Januar und Februar 2020 einen Anstieg um 12% gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahre 2019 und erreichten gesamthaft 47 000 TEU.
Das Volumen der nach Europa transportierten geladenen Container wuchs um 22% auf 27 400 TEU, während das Volumen der geladenen Container aus Europa nach China um 63% anstieg und damit 12 300 TEU erreichte. Das bedeutete, dass die Zahl der von Europa nach China zurückgeschickten Leercontainer, ein Pferdefuss wegen der mangelnden Paarigkeit der Verkehre, erheblich gesenkt werden konnte. Nach Angaben des Unternehmens fuhren seit Jahresbeginn 2020 mehr als 550 Containerzüge von UTLC ERA auf der Strecke zwischen Europa und China. Seit Ende Februar/Anfang März steigt die Zahl der Buchungen erneut an.