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  • Die beschleunigte Abwicklung der Luftfracht in fünf Schritten.

23.01.2019 Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 26115

Schneller ankommen

Nicht nur der Passagier ist daran interessiert, rasch von A nach B zu kommen. Auch Luftfracht soll möglichst rasch am Zielort eintreffen. Damit es schneller läuft, setzt die Spedition Gerhard Wegmüller die Lösung «Cargo Arrival» von K&S am Flughafen Kloten ein.


 

Nicht jeder Player der Luftfracht ist seit 58 Jahren persönlich an einem Flughafen tätig. Und doch kann Gerhard Wegmüller, der im zarten Alter von 18 Jahren von Basel nach Zürich kam, das von sich behaupten. Und er ist weiterhin bei Innovationen mit dabei: Mit seiner Spedition betätigt er sich am Flughafen Kloten bei Zürich seit Ende 2018 erneut als Pionier mit einem neuen Tool in der Luftfracht.

 

Im Rahmen der Digitalisierung hat Wegmüller nach Wegen gesucht, die papierlose Abwicklung der Luftfracht in Zürich mit einer schnelleren Abwicklung zu verbinden. Mit der Lösung «Cargo Arrival», die von K&S Informatik, Systemhaus für Logistik- und Zollsoftware, entwickelt wurde, ist der Plan gelungen.

 

 

Ablauf in fünf Schritten

Bei «Cargo Arrival» steht im Ablauf die Zusendung der Pre-Alert Liste an erster Stelle. Es werden die nächst eintreffenden Importe angezeigt, in einer täglichen Liste zusammengestellt und automatisch um 18:00 h, 12:00 h und 9:00 h mit bereits vorerfassten Dossiers und vorbereiteter Deklaration abgeschickt.

 

 Mit der «Arrival Notice» jeder einzelnen eingetroffenen Sendung werden im zweiten Schritt die erfassten Daten (Gewicht + Anzahl Colli) mit denen im Dossier abgeglichen und Abweichungen, die über der Toleranz für Verpackungsmaterial liegen, rot angezeigt. Die interne Deklarationsnummer Zoll ist mit hinterlegt. Zeitkritische Sendungen (CRI, AOG) sind über «Cargo Arrival» auf dem Bildschirm durch farbliche Hervorhebung (Blinken bei Fristverzug) markiert.

 

 Auf die interne Überprüfung der Dokumente wird die Verzollung per Mausklick im dritten Schritt versandt. Innerhalb von Sekunden wird darüber informiert, ob die Sendung frei oder gesperrt ist. Die Sendung kann im vierten Schritt ausgeliefert werden, der POD (Point of Delivery) dem Dossier angehängt und die Daten (Datum, Uhrzeit, übergeben von, empfangen durch) im System hinterlegt. Der Auftrag wird aus «Cargo Arrival» ausgetragen, falls der Zoll keine Revision verlangt.

 

Auch bei gesperrten Sendungen kann die Ware nach der Interventionsfrist von 30 Minuten ausgeliefert werden. Der Eintrag verbleibt auf dem Bildschirm (s. Foto), bis die Zolldokumente stimmen und die Sendung auf dem Bildschirm manuell gelöscht wurde.

 

 

Vorteile und Verbreitung

Die Zeitersparnis beläuft sich pro AWB auf 45 Minuten. Für Rainer A. Stawarz, CEO und Gründer von K&S, hat die Lösung den Praxistest bestanden: «Das Modell «Cargo Arrival» ist in seinem Ablauf auch auf andere Flughäfen übertragbar.»

 

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