News

  • Drei der mittlerweile 18 B747-Frachter der ABC-Flotte.

23.01.2019 Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 26093

Sonderwünsche erfüllt

Die in Moskau beheimatete Air Bridge Cargo Airlines hat letztes Jahr 2% mehr Güter befördert als 2017. Die Diversifizierung des Produktportfolios auf besonders lukrative Geschäftsfelder soll im Jahr des 15. Geburtstages voran­getrieben werden.


 

2019 feiert die zur Volga-Dnepr Gruppe gehörende Air Bridge Cargo Airlines (ABC) zwar erst ihr fünfzehnjähriges Bestehen. Doch mit 700 000 t beförderter Luftfracht (+2% gegenüber 2017) ist die russische Frachtfluglinie Nr. 1 auch international immer häufiger anzutreffen und scheint die Bedürfnisse ihrer Kunden zu kennen.

 

Als neue Ziele ergänzten letztes Jahr insbesondere Budapest, Columbus, Ho-Chi-Minh-Stadt und Shenzhen das ABC-Streckennetz, während mehrere Sonderprodukte teilweise weit überdurchschnittlich zulegten: «abc pharma» um 60%, «abc dg» für gefährliche Güter um 40%, «abc xl» für übergrosse und -schwere Ladungen um 20% und «e-com» für das E-Commerce-Geschäft um 6%.

 

 

Digitale Offensive

Mag der letzte Bereich angesichts Amazon und Konsorten fast bescheiden dastehen, setzen ABC und Volga-Dnepr aber ganz besonders auf die digitale Zukunft. So hat Volga-Dnepr kurz vor Weihnachten eine Absichtserklärung mit dem Alibaba-Logistikarm Cainiao unterzeichnet, nach dem sich beide über den Aufbau eines Linien-Netzwerkes über Asien, Russland und Europa abstimmen wollen. «Die Zukunft der Luftfracht liegt im E-Commerce», betonte Tatyana Arslanova, VP Strategic Management der Volga-Dnepr Group, bei dieser Gelegenheit.

 

Berücksichtigt man diverse IoT-Massnahmen, hat sie offensichtlich bereits begonnen. Dafür sprechen der verstärkte Einsatz digitaler Lösungen zur Verbesserung des Kunden­erlebnisses mit digitalen Partnern wie Lademittelspezialist Unilode und Kommunikationsdienstleister Sitaonair. So blickt ABC-Generaldirektor Sergey Lazarev auf «ein aussergewöhnliches Jahr für uns» voraus. Das Jahr des 15. Geburtstages der Fluglinie werde herausfordernd – «aber das», meint der Manager, «macht die Luftfracht ja so interessant».      

 

 

 

Mehr zum Thema