Tor zum Balkan mit Höchstwerten
Hafenbehörde von Thessaloniki verzeichnet Zunahmen im Geschäft mit Containern. Thessaloniki Port Authority (THPA), die Betreiberin des Hafens von Thessaloniki sowie Anbieterin intermodaler Multi-Gateway-Netzwerke und Logistikdienstleistungen für den Balkan und die Region Südost-, Ost- und Zentraleuropa, hat die Finanz- und Betriebsergebnisse des letzten Geschäftsjahrs bekanntgegeben. Massgeblichen Anteil am Umsatzwachstum hatte der Rekordumschlag von Containern.
Die THPA hat seinen Konzernumsatz letztes Jahr um 0,7% auf 85,9 Mio. EUR (2022: 85,3 Mio. EUR) erhöht. Den Löwenanteil (59,8 Mio. EUR) steuerte der Containerterminal bei, der gegenüber dem Vorjahr 12% mehr umsetzte. Noch stärker war das Wachstum im Kreuzfahrt- und Fährpassagiersektor – um 18,3% auf 3,9 Mio. EUR bzw. um 31,3% auf 0,9 Mio. EUR.
Dagegen verzeichnete der konventionelle Frachtterminal einen Rückgang um 21,5% auf 20,2 Mio. EUR. Die Umsätze der bulgarischen Trockenhafentocher ThPA Sofia wurden «in unwesentlichem Umfang» gebildet, wie Mitte April verlautete.
Was die Konzernleistung betrifft, kam es auf allen Ebenen zu einer Nettosteigerung der Profitabilität. Der Bruttogewinn stieg um 1,9% auf 37,6 Mio. EUR, das Ebitda um 3,4% auf 34,1 Mio. EUR und der Nettogewinn nach Steuern um 8,9% auf 20,3 Mio. EUR. Das Investitionsvolumen für 2023 überstieg 9,2 Mio. EUR.
«Die Umsetzung des Entwicklungsplans und die THPA-Initiativen hören nicht auf, die Rolle des Hafens von Thessaloniki im globalen Hafensektor zu stärken», sagte der geschäftsführende Vorstandsvorsitzende Athanasios Liagkos.
Über 70 Mio. EUR seit 2018
«Mit Investitionen von 71,3 Mio. EUR seit 2018, die in die Modernisierung des Equipments, der Infrastruktur und der gelieferten Dienstleistungen geflossen sind, und mit der Spezialisierung des Know-hows der Belegschaft stärken wir das Vertrauen unserer Partner und erreichen neue Meilensteine», so Liagkos weiter. Als ein bezeichnendes Beispiel hierfür nannte er den höchsten jemals im Hafen gemessenen Containerumschlag von 520 048 TEU im letzten Jahr.
Darüber hinaus habe sich der nordgriechische Hafen 2023 immer mehr nach aussen geöffnet, führte der Manager aus. Dafür stünden die THPA-Teilnahmen an nationalen und internationalen Messen sowie die Initiativen zur Durchführung von Veranstaltungen in Thessaloniki, wie dem siebten Posidonia Sea Tourism Forum und dem ersten Southeast Europe Connectivity Forum.
«Mehr als ein Hafen»
«Mit der Vision, mehr als nur ein Hafen zu sein, und mit internationaler Ausrichtung streben wir 2024 weitere Initiativen und Aktionen zur Unterstützung der erweiterten Hafengemeinschaft an», blickte Liagkos voraus. Dabei soll der Fokus auf nachhaltiger Entwicklung liegen.
In diesem Zusammenhang gab THPA bekannt, dass ein von Metka und Tekal gebildetes Gemeinschaftsunternehmen zum «bevorzugten Bieter» des Projekts «Pier 6: Erweiterung der Hafeninfrastruktur» bestimmt worden ist. Das Vorhaben umfasst den Bau einer neuen 513 m langen Kaimauer mit einem 306 m breiten Umschlags- und Lagerfläche. Nach seiner Fertigstellung will der Hafen imstande sein, ULCVs mit einer Kapazität von 24 000 TEU abzuwickeln.