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  • Foto: Espo

Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 43420

Ein Italiener an der Spitze

Zeno D’Agostino neuer Präsident der europäischen Hafenorganisation in Brüssel. Verona, Neapel, Triest und nun Brüssel: Zeno D’Agostino wurde Anfang November von der Generalversammlung der Espo vom Vize zum Präsidenten der Hafenbehörde bestimmt. Die Wahl erfolgte einstimmig. Daan Schalck und Ansis Zeltinš begleiten ihn.


Europas Häfen haben ihm ihr Vertrauen ausgesprochen: Der in Verona geborene Zeno D’Agostino, der den Hafen von Triest leitet, wurde zum Vorsitzenden der Espo – European Sea Ports Organisation – gewählt. Die Vertreter der 23 Mitgliedsländer der Organisation entschieden auf der Generalversammlung in Brüssel einstimmig. D’Agostino tritt die Nachfolge der bisherigen Vorsitzenden, der Finnin Annaleena Mäkilä, an und wird von zwei Vizepräsidenten unterstützt, dem Belgier Daan Schalck, der den Nordseehafen als Verbund der Häfen von Gent und Zeeland vereint, und dem Letten Ansis Zeltinš, der dem Hafen von Riga vorsteht.

Nach 18 Jahren wieder

Erst zum zweiten Mal überhaupt und zum ersten Mal seit 18 Jahren nach der Wahl von Giuliano Gallanti, dem nachmaligen Espo-Vorsitzenden und Präsident der Häfen von Genua und Livorno, steht erneut ein Italiener an der Spitze der Hauptorganisation der europäischen Häfen.

D’Agostino leitet seit 2015 die Hafenbehörde von Triest und hat sich bereits als Espo-Vizepräsident von 2020 bis 2022 engagiert. Auch als Vorsitzender von Assoporti, dem Verband italienischer Häfen, und als Generalsekretär der Hafenbehörde von Neapel hat er sich einen Namen erarbeitet.

Die Espo wurde 1993 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Brüssel. Sie vertritt die Interessen der europäischen Hafenindustrie gegenüber der EU und führt den Dialog mit den wichtigsten europäischen Interessengruppen dieses Segments, einschliesslich den Vertretern der Arbeitnehmerorganisationen.

D’Agostino tritt sein Amt in einer schwierigen Zeit der globalen Krise an, wie er nach seiner Wahl selbst deutlich machte: «Wir leben in schwierigen Zeiten, in denen die Rolle der europäischen Häfen für das wirtschaftliche und geopolitische Gleichgewicht sowohl auf europäischer als auch auf globaler Ebene von entscheidender Bedeutung sein wird. Bei vielen epochalen Herausforderungen wie der Energiewende spielen wir eine führende Rolle.» Er fuhr fort: «Daher ist es für das europäische Hafensystem unerlässlich, sich diesen Herausforderungen in gemeinsamem Ansatz und mit konkreten Vorschlägen zu stellen. Ich spreche von Lösungen, die im ständigen Dialog mit den europäischen Entscheidungsträgern gefunden werden müssen.»

Glück auf, Herr Präsident!

 

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