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  • Foto: O.Mind Creatives

Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 48716

Eine attraktive Region

Vor der ersten «Logistics & Transport Expo» in Thessaloniki. Vom 11. bis 13. April findet erstmals die «Logistics & Transport Expo» in Thessaloniki statt. Den grösseren Zusammenhang gibt Theodoros Dimitriadis, CEO des erfahrenen Messeveranstalters O.Mind Creatives, gegenüber ITJ-Redaktor Andreas Haug.


 

Seit 2007 organisiert O.Mind die «Supply Chain & Logistics» in Athen (vgl. ITJ 31-35/2023, S. 17). Warum braucht Griechenland einen zweiten Anlass dieser Art?

Von aussen mag der griechische Markt klein erscheinen. Aber wirtschaftlich gesehen hat er zwei Pole: den einen um Athen und die Attika, den anderen um Thessaloniki, wo die meisten produzierenden Unternehmen angesiedelt sind, die den Aussenhandel prägen. Die nordgriechische Industrie ist stark extrovertiert, und die regionalen Firmen haben viele Partner in den Balkanländern gefunden.

Als Veranstalter der einzigen Messe im Land, die sich mit Gütertransport und Logistik befasst, sind wir der Meinung, dass Nordgriechenland und der Balkan eine Messe für diesen Sektor verdienen. Unser Ziel ist eine hochwertige Veranstaltung mit wichtigen Ausstellern und noch mehr wichtigen Besuchern aus dem gesamten Balkan und Südosteuropa.


Wie präsentiert sich die Region?

Für Griechenland zitiere ich die «EY Attractiveness Survey», wonach 2022 die ausländischen Direktinvestitionen um 57% gestiegen sind, während es in Europa lediglich 1% mehr waren. Die Verbesserung der qualitativen Zusammensetzung der Investitionen setzt sich fort, mit einer deutlichen Verlagerung hin zu wissensbasierten Aktivitäten mit relativ hohem Mehrwert.

Was den Balkan betrifft, greife ich auf die jüngste Erklärung der EU-Kommission zurück, die in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region meint, viel sei schon getan worden, aber noch mehr müsse für eine bessere Regierungsführung, Zusammenarbeit und eine auf europäischen Werten beruhende Politik getan werden.


Welche konkreten Fortschritte wurden erreicht?

Mit dem Beitritt Bulgariens und Rumäniens zum Schengen-Raum am 1. März entfallen Kontrollen an Luft- und Seegrenzen mit den anderen Mitgliedern. Das kann dem Handel in der Region nur dienen.


 

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