News

  • Foto: Omind Creatives

Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 46166

Agora für über 20’000

Supply Chain & Logistics Exhibition in Athen. Vom 30. September bis 2. Oktober findet die neunte «Supply Chain & Logistics – Cargo Truck & Van Expo» statt. Der Veranstalter nennt vorab Details.


Herr Dimitriadis, was erwartet die Besucher?

Seit 2007 organisiert Omind Creatives alle zwei Jahre die «Supply Chain & Logistics». Es ist die einzige Messe dieser Art in Griechenland, die grösste in den Balkanländern und eine der angesehensten auf dem Gebiet von Fracht, Logistik und Lagerausrüstung und der Verbindung dieses Bereichs mit dem Thema Fahrzeuge in geschäftlicher Nutzung. Deshalb findet bereits zum vierten Mal parallel auch eine «Cargo Truck & Van Expo» statt.

Mit welchen Neuheiten wartet die Messe dieses Jahr auf?

Bei jeder Ausgabe entdecken Aussteller und Besucher gleichermassen Innovationen und neue Tools. Der stärkste Trend, der sich vor der diesjährigen Messe abzeichnet, ist das grosse öffentliche Besucherinteresse und die konkrete Zunahme der Ausstellerzahlen in bereits drei Hallen mit mehr als 300 Ausstellern aus Griechenland, Zypern, dem Balkan, der Türkei und mehreren anderen Ländern.

Der dieses Jahr am stärksten aufgewertete Teil betrifft die Industrie-Automatisierung und 3PL-Dienstleistungen. Darüber hinaus beteiligen sich grosse Industrie-Bauunternehmen und schliesslich Häfen, Schienenlogistikfirmen und andere. Gleichzeitig gibt die «Cargo Truck & Van» Gelegenheit, die ausgestellten emissionsfreien Nfz und grünen Lkw genau unter die Lupe zu nehmen.

Parallel finden die «Logic Days» statt, eine in Griechenland bekannte Event-Marke des SC&L-Magazins. Während der Ausstellung kommt es zu gut zehn Veranstaltungen zu aktuellen Themen aus Supply Chain und Logistik.

Dieses Jahr geniesst die «Supply Chain & Logistics Exhibition» auch allgemeine staatliche Unterstützung: Drei Ministerien und neun Branchenverbände werden präsent sein und sich an Diskussionen beteiligen sowie mit den Ausstellern selbst in Kontakt stehen, während internationale Aussteller ein Anziehungspunkt für die mehr als 20’000 Besucher sein werden. Diese Anzahl wid im Messerückblick von 2021 erwähnt.

Wie halten Sie von der aktuellen Lage des griechischen Logistiksektors?

Griechenland stand in den letzten Jahren im Mittelpunkt der Entwicklungen im internationalen Handel und hat damit in der Öffentlichkeit bewiesen, dass es ein Transitknotenpunkt für den Güteraustausch zwischen Asien und Europa sein kann. Das signifikante Wachstum des Hafens von Piräus, der Nr. 4 in Europa, der Abschluss von Strassen-/Schienen-Infrastrukturverbindungen sowie das starke Interesse in den Hauptstädten der Balkanländer an einer direkten Bahnverbindung mit Thessaloniki haben das griechische Potenzial erhöht.

Nimmt man neue Pläne für die Organisation von Logistikzentren im Land hinzu, wird klar, dass die 7–10%, die dieser Wirtschaftszweig zum BIP beiträgt, sich in den kommenden Jahren vervielfachen und neue Perspektiven schaffen kann. Im letzten LPI der Weltbank lag Griechenland auf Platz 19. Erklärtes Ziel für die nächsten Jahre ist ein Platz unter den Top Ten.ah

 

Mehr zum Thema